News- Ticker

Ab nach Hause...

Hier gibt es aktuelle Neuigkeiten von Vereinsmitgliedern und anderen Kasperkram!!!

News von 1.4.2006 bis 30.6.2006

News aus vergangenen Tagen

26.6.06 Noch'n Triathlon...

"Am Sonntag fand in Borken (Nähe Kassel) der 14. Stockelache Triathlon statt. Der Triathlon hat seinen Namen von einem herrlichen, gepflegten kleinen Badesee, nämlich vom Stockelachesee. Für die Triathleten gab es ab Samstag die Möglichkeit direkt am See zu zelten, das Fußballspiel Deutschland - Schweden auf Großbildleinwand anzusehen und nachher an den zum Platz gehörigen Grillstellen zu grillen.

Vom TuS Fritzlar wurde neben den verschiedenen Schüler-, Jugend- und Ligatriathlons auch eine olympische Kurzdistanz (1,5 - 40 -10) ausgetragen, an der ich als einziger Passtschoner, allerdings unter PSV-Flagge, startete. Was für die Badegäste gut war - Sonnenschein und über 30° - machte den Triathleten zu schaffen. Zwar hatte ich noch Moret in Armen und Beinen, aber nachdem ich mit Abstand als Letzter aus dem Wasser kam, raffte ich mich nochmal auf und erreichte mit der 46. Radzeit und der 28. Laufzeit noch   Platz 51 (von 82) insgesamt und gewann meine Altersklassenwertung.

Dem Veranstalter gelang es die 12! verschiedenen Kategorien zügig durchzuziehen, Wasser und Getränke gab es reichlich und die Kuchentheke hätte Reiners Wohlgefallen gefunden. Eine Veranstaltung, die sicher auch andere Passtschoner interessieren könnte." (Text by Jürgen)

26.6.06 Drei-Brücken-Lauf...

"Am Sonntag war ich mit Gunter beim Drei-Brücken-Lauf in Mainz am Start. Der Lauf, der traditionell am Sonntag des Johannisfestes startet führt einen von der Rheingoldhalle auf knapp 8km an Rhein und Main entlang über die Theodor-Heuss-Brücke, die Mainbrücke in Kostheim und über die große Eisenbahnbrücke zurück in den Zielbereich direkt am Rheinufer.

Wie immer war es brütend heiß. Der Start ist extra spät festgesetzt, damit man vom Feiern zum Laufen und vom Laufen sofort zum Weiterfeiern übergehen kann.

Pünktlich 11 Uhr setzt sich das Feld in Bewegung. 384 Teilnehmerinnen und Teilnehmer nehmen die Theodor-Heuss-Brücke in Angriff. Die Sonne brennt, kein Lüftchen regt sich, am Rhein entlang Richtung Kostheim ist das Läuferfeld in eine Staubwolke gehüllt. Kein Schatten, dafür ein paar neugierige Badegäste,   die ungläubig die Läufer beäugen. Bei der Hitze? *staun*

Gunter hat nach ca. 15 min. seinen Schritt gefunden, ich zockel ihm in gebührendem Abstand hinterher. Nur nicht zu sehr hetzen.

Bei Gunter läufts flüssig. Die Eisenbahnbrücke ist wieder besonders bitter, Beton und Stahl bieten nur geringen Schatten. Am Rhein entlang zurück scheint die Luft zu stehen.  Immer mehr Läufer tauschen Laufschritt gegen Gehen.

Der Wegweiser am Ende der Eisenbahnbrücke zeigt 1,6km bis zur Innenstadt.
Nur noch ein bisschen Mühe geben denke ich mir.  Bestimmt kommt Gunter gleich mit nem Becher Wasser in Sicht.  Gunter ist tatsächlich schon im Ziel und hat sich mit einem Becher Wasser bewaffnet wieder in meine Richtung in Bewegung gesetzt.

400m vorm Ziel gieße ich mir noch mal Wasser über den Kopf und laufe zügig weiter, denn im Ziel gibt’s jede Menge davon. Knapp 10 Minuten nach Gunter laufe ich über die Ziellinie.

Dieses Jahr gabs wieder ne Wasserstelle kurz vor Kostheim, wofür ich wieder äußerst dankbar war.
Neu war das Meßsystem. Mit einem Kabelbinder wurde einem ein Chip am rechten Handgelenk befestigt. Das Prinzip war ja noch ok, aber die Anweisung 50m vorm Zielkanal abzubremsen, damit die Zeitnahme nicht beeinträchtigt wurde, fand ich ein bisschen Panne.

Meine handgestoppte Zeit: 45:56 min.
Gunter kam nach seiner heftigen Erkältung vom letzten WE knapp unter 36 min. ins Ziel.

Wir sind vom Laufen zum Feiern übergegangen, denn am Rheinufer gibt es wirklich schöne Biergärten mit lecker Weizenbier vom Fass." (Text by Rita)

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21.6.06 Marathongeburtstag im Donautal...

"Schon wieder ein langes Wochenende und dann fällt Colins 42,195ter Geburtstag auch noch auf einen Sonntag –> da muss man ja Laufen gehen. In der Schweiz gab es für den 18.6. keinen Marathon aber Tuttlingen liegt keine Stunde von der Grenze in Schaffhausen entfernt (was uns auch noch einen Besuch des Rheinfalls bescherte).

Hausen im Tal (320 Einwohner) war der Startort des Marathons und da es direkt an der Donau und damit dem Donauradwanderweg liegt, gibt es dort sogar Hotels. Auf ebendiesem Radwanderweg verlief dann auch ein Grossteil der Laufstrecke, flussaufwärts durch Beuron (mit seiner grossen Benediktinerabtei), durch Friedingen (mit der nahegelegenen Donauversickerung) und einige weitere Dörfer mit total begeisterten Einwohnern. Natürlich machte es den älteren Herren Spass, uns mit dem Gartenschlauch eine Dusche zu verpassen – aber es war soooo warm, dass ich es ohne diese Duschen nicht geschafft hätte. Im ersten Teil war es noch schattig, bewaldete Abschnitte in einem engeren Talabschnitt, der Holunder blühte kräftig und letzte Nebelwolken hingen an den Jura-Wämdem. In der längeren zweiten Hälfte dann vermehrt sonnige Feldwege, viel Sonne. Zwischen den Getränkeposten halfen Anwohner mit Wasser aus. Leider gab es nur Apfelschorle und Wasser, keine Isotonischen Getränke, was sich vor allem im letzten Viertel deutlich bemerkbar machte. Wie bei so vielen fiel auch mein km-Schnitt deutlich ab – da nützt dann auch all die Erfahrung von vorherigen Marathons auf einmal nichts mehr. Na ja, immerhin weiss man, dass es irgendwann vorbei ist. Zum Abschluss noch eine 5km Runde in Tuttlingen selber, immerhin teilweise im Schatten gelegen. Als Belohnung nach dem Ziel dann eine Stunde Badespass im Blubberbecken des lokalen Thermalbades und eine nette Busfahrt zurück zum Auto.

Als Besonderheit war eine VIP-Staffel unterwegs. Bürgermeister der Orte an der Strecke, Manager der Sponsoren, beteiligte Umwelt und Sportdezernenten liessen es sich nicht nehmen, mit gelb-blauer Schärpe (als Staffelholz) und mit Fahrradbegleitung jeweils einige kilometer des Marathons selber mitzulaufen. So wurden diese im Läuferfeld doch selten gesehenen Personen zu Teilnehmern und konnten hautnah, schwitztend und pustend dabei sein.

Gelungene Erstauflage, geprägt von überwiegend lokaler Beteiligung. Die Streckenführung könnte in der zweiten Hälfte schöner werden (noch mal in den Wald hinein und dafür weniger im Ort) und isotonische Getränke wären auch gut. An sonnsten bleibt bitte so freundlich wie ihr wart. Es ist nett im Donautal!" (Text by Sabine W.)

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21.6.06 Über Stock und Stein...

"Von St. Ursanne, einem mittelalterlichen Städtchen mit Dom, Kloster, Stadtmauer, Doubsbrücke und ganzen 780 Einwohnern aus geht es auf einem 66km Rundwanderweg bis auf einige ruhigere Passagen am Ufer des Doubs entlang stets auf und ab über die Jurahügel.

Start und Ziel liegen auf 440m und obwohl man nie die 1000m überschreitet kommen über 2000 Höhenmeter zusammen. Das macht die Sache schon etwas anstrengend, zumal die Wanderwege meist auf einfachen Pfaden mit Steinen und Wurzeln oder über Wiesen mit reichlich Matsch und Kuhfladen führen. Wer hier einen 10km Schnitt pro Stunde schafft, gehört schon zu den ganz schnellen. Davon gibt es allerdings nicht so viele. Die meisten der 49 Teilnehmer (dazu noch 90 Personen in Staffeln aus 2-5 Läufern) kommen zum Geniessen oder weil es gut im Vorbereitungsplan für andere Langstrecken wie z.B. den Swiss Jura Marathon Anfang Juli liegt. Die Grundstimmung ist familiär und freundlich. Am Start wurde jede Nummer aufgerufen und somit geschaut, ob auch alle da waren und auch für die wenigen nicht Französisch sprechenden Teilnehmer schien die Verständigung kein Problem zu sein.

Ganze 20 Franken Startgeld erlauben einem nicht nur 8h Lauf- und Wandervergnügen, sondern auch 12 Verpflegungsstationen (Iso, Tee, Wasser, Brühe, Cola, Powerade, Apfel, Bananen, Aprikosen, Rosinen, Nüsse, Riegel, Schokolade) eine 1:15000 Landkarte mit eingetragener Strecke und im Ziel ein Glas Honig sowie eine Massage. Die Karte ist eigentlich überflüssig, da die Streckenmarkierung absolut gelungen ist. Jede Abzweigung ird mit gelben A4 Schildern markiert, dazu Flatterband an der Abzweigung und als Bestätigung einige Meter dahinter. Meistens am Ende des nächsten sichtbaren Abschnitts erneut ein Flatterband und wenn der Weg nun tatsächlich mal über mehrere Kilometer keine Abzweigung aufwies, gab es dennoch Bestätigungen, dass man die Strecke nicht verpasst hat. Darüber hinaus ist das ganze auch noch als offizieller Wanderweg mit braunen Schildern markiert. Absolut empfehlenswert!

schöne Natur -> natur Cross -> saubere, trockene Füsse???" (Text by Sabine W.)

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18.6.06 Es ist nie zu spät...

Jürgens Bericht von seinem ersten Halbdistanztriathlon... hier

18.6.06 In der Provinz bin ich der Prinz...

"Ich war heute in Menden zum marathonieren: Ich hätte eigentlich gedacht, dort gäb es Bäume oder Wälder. Denkste: Pralle Sonne von vorne bis hinten. Gut dass der Start schon um 8 Uhr am Morgen war. Und dass das Sauerland nicht ganz so flach ist wie in der Ausschreibung beschrieben, hatte ich mir schon vorher gedacht.

Es sollte ein letzter Leistungstest vor dem Swiss-Jura sein unter dem Motto, "Mal schaun, wie weit ich im 4:15er Tempo komme". Das funktionierte erst mal ganz gut: Obwohl es auf den ersten 5km keine Kilometerschilder gab, durchlief ich diesen Punkt mit 21:07 fast exakt im Tempo. Danach stand jeder Kilometer auf der Straße. Ich landete mit 1:29:45 beim Halbmarathon, lag dabei an 8ter Stelle. Ab km 26 änderte sich das: Stück für Stück wurden die vorderen Läufer langsamer. Der Erste war auf 2:40 Kurs, der war weit weg, aber als die Gruppe mit den Zweit- bis Viertplazierten nur noch 100 oder 150 Meter vor mir lag, focierte ich mein Tempo, und holte diese auch schon bald ein. Schon bei km 30 hatte ich nur noch einen Konkurenten um Platz Zwei, und auch dieser fiel regelmäßig an Steigungen zurück und machte das am Gefällestücken wieder gut. Also kein Grund zur Sorge: Und tatsächlich konnte ich auf den letzten 7 Kilometern noch einen Vorsprung von rund 2 1/2 Minuten auf den dann Drittplatzierten herauslaufen. Mit 2:56:41 war ich rund 3 Minuten schneller als geplant, also nichts ungewöhnliches.

Lohn meiner Mühe ist der erste Pokal, der nicht in mein Regal passt, aber ich werde noch ein Plätzchen für ihn finden." (Text by Gerald)

14.6.06 Oranje Boven...

"Am Wochenende galt es den 22. Brüder-Grimm-Lauf zu zelebrieren. Mit 4 Läufern auf der Gesamtdistanz war Passtschon 98 eher bescheiden vertreten.
Martin D., Hansmartin, Volker und ich hielten das Fähnlein der Passtschoner aufrecht, ab Samstag Mittag noch von Gabi mit einem und Peter G. mit 3 Etappen unterstützt.
Schön warm war es an allen drei Tagen, manche nannten es auch eine Bullenhitze. Wegen des WM-Eröffnungsspiels wurde auf dem Hanauer Marktplatz ge-public-viewed, und der erste Start verlegt, passenderweise in die Rudi-Völler-Sportanlage. Ich ging gleich mein Unternehmen TOP 10 an und erlief den 9. Platz der Etappe.
Am Abend wurde in der Rodenbacher Halle eine Leinwand zum Fußballgucken aufgestellt; es wurde sogar ein Topf Nudeln kredenzt, sodaß der Abend sehr gesellig wurde.
Die beiden Samstagsläufe verliefen auf den bekannten Strecken, und am Abend hatte ich mich um einen weiteren Platz verbessert, das Gesamtpodium war nicht mehr aus der Reichweite, wenn noch zwei Läufer schlappmachen.... zu einem Yeti hatte ich schon eine Minute gutgemacht, und der letzte ist oft mein bester Tag. Aber erst mal wieder zur Nudel-Party: Gabi, Peter und ich kommen jeder mit einem Handtuch von der Tombola zurück. Als Dreingabe darf ich mich über den Freistart in 2007 freuen.
Am Sonntag ist es aber nur einer, der sich noch von mir einfangen läßt. Der am Ende 6.Platzierte begnügt sich auf der letzten Etappe damit, mich nicht weglaufen zu lassen, was ihm auch gelingt, so dass er am Ende auf der Rathaustreppe steht, ich dagegen bis zur AK-Wertung warten muss. In der M40 bin ich immerhin Dritter geworden.
Die Finisher Hemden sind diesmal im (WM-gerechten?) Orange gehalten, dafür aber mit deutlich verbessertem Druck." (Text by Gerald)

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Gerald

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Volker

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Hansmartin

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Martin

Hier ein Bildbericht von Hansmartin...

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11.6.06 Kraichgau- Triathlon...

"Kraichgau Triathlon (mittlere Distanz mit 2km Schwimmen, 60,5km Radfahren und 14km Laufen).
214. 3:53:28 (60. MSEN1) 29:36 (54.) 2:04:14 (180.) 1:19:37 (343.)

Hier die Details:
Um 5 Uhr klingelt der Wecker, um 6 ist Abfahrt zum Hardtsee, dem Start des Kraichgau Triathlons. Da es nur ein Test ist, habe ich für die mittlere Strecke gemeldet. Zum Glück war ich früh vor Ort und konnte noch unweit des Sees parken. Nach Abholung der Startunterlagen waren alle Utensilien in 3 Stofftaschen zu packen. Sinnigerweise war die After-Race Tüte mit Swim beschriftet, aber das war noch auszurechnen. Nach doppeltem Check wurden die Tüten abgegeben und das Rad eingestellt. Die Organisation jedenfalls war perfekt und alles leicht zu finden. Durch den versetzten Start der kurzen, langen und mittleren Strecke hatte ich noch genügend Zeit zur Entspannung vor dem Start. Sogar die Spitze der Kurzdistanz kam schon aus dem Wasser, während ich noch wartete. 7 Minuten nach der L-Distanz ging es auch für mich los. Die 600 Teilnehmer haben sich recht gut im Wasser an der Startlinie verteilt und ich bin vorne ohne Probleme losgekommen und mit einem 3er Rhythmus den ersten Kilometer bis zum Zwischenlandgang geschwommen. Dort habe ich nur meinen Puls um die 160 gesehen und habe dann erstmal mit 2er Rhythmus mich beruhigt, bevor es wieder in den 3er ging. Die Zeitnahme war direkt nach dem Ausstieg und zeigte eine für mich sensationelle 29:37 an. Das ist ein Schnitt unter meiner 200m Bestzeit. Beim Wechsel ging alles bis auf das Startnummernband glatt, das sich im Trinkrucksack verhedderte. Hier brauche ich doch mal eine Profilösung statt Gummiband. Das Rad war dort, wo ich es hinterlassen habe. Nach kurzen Weg Schieben bin ich mit der Technik von Freitag in die Schuhe gestiegen und losgefahren. Was ich nicht geübt habe, war die Montage der Uhr auf dem Leistungsmesser, das ging aber auch während der Fahrt gut. Die Sonne hätte die Fahrt ganz angenehm gemacht, aber der Wind war auf der ersten Hälfte meist gegen mich. Hemmungslos habe ich an den vielen Steigungen vom kleinen Blatt Gebrauch gemacht, trotzdem blieb der Puls bis auf die Abfahrten um die 150. Die Fahrt war mit über 700Hm die gleiche Quälerei wie beim Test letzte Woche. Leider hat die Messung für einige Minuten bzw. 2,6km ausgesetzt, sodaß ich nicht genau die Fahrtzeit stoppen konnte. Auf dem gemessenen Stück hatte ich immerhin einen Schnitt von 31,6km/h, also besser als am Wochenende (wo es nicht so windig war). Während mir die Leistung von 241 Watt gefällt, ist die Links/Rechts Balance mit 39/61 hoffnungslos daneben. Dafür ging der Trittindex mit 26% schon etwas hoch, obwohl ich auf den Abfahrten kaum gekurbelt habe. Bei Gelegenheit muß ich wohl nochmal etwas am Sensor basteln. Bei der Geschwindigkeit müsste ich eine reine Fahrtzeit von 1:54 gehabt haben. Damit wurde ich aber von Platz 54 auf Platz 124 durchgereicht (Platz 180 auf dem Rad). Vor dem Abstieg bin ich gut aus den Schuhen herausgekommen und habe sogar daran gedacht, meine Uhr wieder vom Rad abzunehmen, bevor es ein Helfer weggeschoben hat. Der Wechsel zum Laufen hat auch einwandfrei geklappt. Um den klebrigen Geschmack von meiner Radmischung wegzukriegen, habe ich gleich ein Wasser genommen, und leider die Hälfte in die Luftröhre bekommen, was nicht gerade hilfreich war. Die nächsten Male habe ich mir beim Trinken mehr Zeit gelassen. Es hat gut 5km gedauert, bis ich einen Rhythmus beim Laufen gefunden habe. Die km-Zeiten haben ziemlich variiert, was aber auch an Trinkpäuschen und An- bzw. Abstiegen gelegen haben mag. Immerhin bin ich ohne Gehpause durchgekommen. Mit 1:20 war ich für meine Verhältnisse sogar noch recht gut. Platz 343 beim Laufen hat mich schließlich auf Platz 214 zurückgeschoben, das ist für mich aber sensationell, da ich gerade noch in der erste Hälfte des Finisherfelds angekommen bin. Genauso sensationell war dann noch die Verpflegung in der Finisherzone, in der ich noch eine Stunde nach dem Rennen verbracht habe. Insgesamt war es ein toller Tag bei einer erstklassigen Veranstaltung." (Text by Detlev)

11.6.06 Jipieee...

"nach Jahren der Pause hatte ich mir gestern zum Ziel gesetzt beim Jura 2000 Halbmarathon in Dietfurt nicht letzter der Passtschon98er zu werden und - man glaubt es kaum: In der sensationellen Zeit von 02:21:57 ist mir dies auch geglückt ;-)

246 24 847 Thorsten Egenolf Passtschon 98 M 30 02:21:57

Ein absolut uninteressanter, teurer Feld Wald und Wiesenlauf ohne nennenswerte Zuschauer aber dafür wenigstens mit einer konsequent schlechten und "eckigen" Strecke. Sicher keinen Ausflug aus dem fernen Hessen wert." (Text by Thorsten)

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11.6.06 Die Nacht der Nächte...

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Zielgerade

"Der Plan in Biel zu laufen war für mich nicht neu. Die Idee endstand schon vor 11 Jahren als ich mich noch unter den Ultraläufern des TuS Hornau bewegte, die mich damals auch zum Rennsteiglauf überredeten, der 1996 auch mein einziger Ultra war.
Nachdem ich nun im Langdistanztriathlon eine Zwangspause machen muss und mich Jürgen Heilbock mit seinem ersten Hunderter im letzten Jahr motiviert hat, wollte ich es ihm dieses Jahr nachtun und endlich den langgehegten Wunsch in die Tat umsetzten.
Eine gute Motivation, sportliche Höchstleistungen im Frühjahr und ein halbes Jahr Training mit über 2000 Km sollten ein übriges tun.

Als Jürgen und ich dann endlich am Start in Biel standen, wich der vorherigen Nervosität die Vorfreude auf die "lange Nacht der Nächte" wie man Biel auch nennt. Wir trabten so im 5-er Schnitt los und konnten bei diesem Tempo eine angeregte Unterhaltung führen. Es ging um alles mögliche rund ums Laufen und Radeln, da Jürgen so nebenbei noch  2 Radrennen über 300 und 400 Km im Vorfeld bestritten hatte und nebenbei noch den Rennsteig als Vorbereitung gelaufen war. Wenn das man gut geht dachte ich mir, da ich mich in den letzten beiden Wochen nur noch ausgeruht hatte um meinen Hexenschuss zu pflegen. Ich sollte eines besseren belehrt werden.

Am ersten Anstieg bei Km 6 begannen wir bereits die ersten zu überholen und das Feld langsam von hinten aufzurollen. In jeder Ortschaft waren Stimmungsnester, die wir noch zusaätzlich mit heben der Hände zur "La Ola" motivierten. Ei riesen Spass. So ging das bis gut 2 Uhr Nachts als es sich langsam leerte und auch unsere Schritte langsam kürzer wurden.
Bei Marathon liefen wir beiden noch mit 3:25 Stunden durch und befanden uns bereits in den Top 60. Ca. 5 Minuten unter Plan.
Nach dem nächsten scharfen Anstieg, von denen es reichlich auf der Strecke gibt, machte beim anschließenden Gefälle mein Oberschenkel rechts zu. Noch bevor ich Jürgen darüber informieren konnte war er in der Nacht verschwunden.
Ich musste bei Km 47 in Jengenstorf deutlich rausnehmen und eine lange Zeit des Leidens nahm hier ihren Anfang.
Ich ließ mich noch mal kurz von meinem Edelsupporter René Pfleger mit Essen und Getränken versorgen, bevor ich ihn nach Kirchberg bei Km56 vorausschickte um meinen Klamottenwechsel vorzubereiten. Das war so geplant, um einerseits trockene Kleider zu erhalten die einen auch vor der aufkommenden Kühle der Nacht schützen sollten und andererseits die Füsse noch mal frisch mit Hirschtalg einschmieren zu können um Blasenbildung zu vermeiden. Außerdem braucht man für den kurz darauf folgenden "Ho-Chi- Minh " Pfad einen stabilen Schuh und eine Stirnlampe, um sich nicht die Haxen zu brechen.

Als ich nun nach einem Triamässig durchgeführten Wechsel frisch bestückt mit Getränkegürtel, Essen, Lampe und Musik auf den letzten Marathon ging, wusste ich noch nicht was mir noch alles bevor steht.
Der einzige Gedanke war, machs wie beim Triathlon. Das radeln hast du jetzt beendet. Nur noch ein Marathon. Nix neues also. Kleiner Irrtum, aber sehr motivierend ;-)
Die darauffolgenden 10 Km waren die Hölle. Tiefe Dunkelheit, Einsamkeit, Kälte und Schmerz. Ich schleppte mich ganz alleine über den unwegsamen Pfad aus Wurzeln und groben Steinen. Der Schnitt fiel auf über 6 Minuten pro Km. Der MP3 Player fiel auch noch aus. Frustrierend !
Als ich René endlich bei Km 66 wiedertraf, da er nicht mit auf diesem Teilstück fahren durfte, muss ich wohl um einiges schlechter ausgesehen haben wie 1 Stunde zuvor. Jürgens Vorsprung war da bereits auf 9 minuten angewachsen. Scheißegal dachte ich mir. Hoffentlich hält er das durch.

Nun begann die Trotzphase. Man hatte mir ja gesagt, das der 100 er erst bei Km 60 beginnt. Ich wollte das annehmen und dagegen angehen, wie ich es bei meinen 40 Marathons zuvor nach Km 30 auch getan habe. Es funktionierte. Ich bekam auf ein mal einen gleichmässigen Rhytmus mit einem Tempo um die 5:30-5:45  Min/Km hin, den ich stur hielt. Bloss nicht gehen. Nicht vor Km 80 hatte ich mir vorgenommen. 80 kam und ging, 85 kam und ging. Kurzer Toilettenstopp bei 85.
Inzwischen war es hell geworden und bei Km 90 ging die Sonne auf. Das war wie eine Initialzündung für Kreislauf und Geist. Ich fing tatsächlich wieder an zu Laufen und nicht mehr vor mich im 6er Schnitt dahinzutrotten. Als ich 9 Km vor dem Ziel das erste mal von einem 100 Km Läufer und nicht von einer Staffel überhot wurde, weckte das meinen Kampfgeist. Das lange Shirt, das mich vor der Kälte schützte wurde ausgezogen und ich schaltete am letzten Anstieg noch mal einen Gang hoch. Der Kerl war schon 100 m weg und kam auf ein mal wieder schnell auf mich zu. Angestachelt von René ließ ich ihn locker links liegen und griff mir gleich darauf noch einen weiteren der noch vor uns lief. Auf ein mal zeigte die Uhr Km unter 5 Minuten. 4:45" bei Km 96. Unglaublich. Ich hatte das Gefühl als würden mir Flügel wachsen. Die Verfolger verschwanden schnell aus der Sichtweite, während das Ziel schnell näher kam. Als ich beim berühmten Km 99 vorbeilief überkam mich ein unglaubliches Gücksgefühl. Der letzte Km glich dann mehr einem Sprint als einem 100 Km Lauf, da ich mir bewusst wurde, das ich mein Wunschziel hier unter 9 Stunden zu finischen ganz kar erreichen würde.
In dem Moment als ich unter der Zieluhr durchlief sprang sie gerade auf 8:50:00" um. Gigantisch. Jürgen war kurz vor mir mit 8:47:38" durchs Ziel gelaufen. So waren wir am ende doch fast wieder vereint. Schade das es nicht mehr zu einem gemeinsamen Zieleinlauf gereicht hatte.
Wir sind nun beide überglücklich, das wir das Abenteuer Biel gut überstanden haben und, vor allem ohne einen Meter gehen zu müssen.

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bei Km 99...

Ich habs geschafft und darf mich jetzt auch Ultraläufer schimpfen :-)

Es war eine gigantische Erfahrung, ein tolles Rennen mit einem vorher nicht zu erwartenden Ergebnis." (Text by Frank W.)

Auch Jörg war in Biel, seinen Bericht gibt es hier...

7.6.06 abgeräumt...

"Pfingstlauf 10 km in Hornau

Rainer Kü. 7. Ges. 2. M45 0:38:35
Marko S. 13. Ges. 3. M35 0:40:05
Robert 25. Ges. 3. M50 0:43:17

3 von uns machten sich auf die 10k Strecke, Bestzeiten waren bei der profilierten Strecke nicht unbedingt zu erwarten, dafür konnten sich alle auf dem (nicht vorhandenem) Treppchen platzieren! Wenn das keine gute Quote ist..." (Text by Marko S.)

7.6.06 über Stock und Stein...

"wir waren am Wochenende mit ein paar Bekannten in den Vogesen unterwegs. Peter ist den Trail de la Vallée des Lacs gelaufen, eine 53 km-Runde mit 2.400 Höhenmetern von und bis Gérardmer. Start- und Zielbereich war eine Skistation auf 850 m üNN, der tiefste Punkt der Strecke war bei 590 m, der höchste bei 1.362 m - auf dem Plateau des Hohneck. Dazwischen ging es ständig auf und ab und vor allem war das ein wirklicher Trail und Peter meinte, mit nichts zu vergleichen, was er jemals gelaufen wäre. Selbst die Wege im Schweizer Jura waren harmloser, die Ausblicke aber ähnlich schön. Leider war er wieder einmal krampfgeplagt, das bekommt er dieses Jahr nicht so richtig in den Griff. Allerdings kann man die Laufzeiten eh mit nichts vergleichen, der Streckenrekord liegt bei 4:51 h. Peter ist mit seinen 7:02:51 h letzten Endes doch zufrieden, immerhin hat er 20 km lang gegen die Krämpfe ankämpfen müssen. Und seine Platzierung zeigt, daß er selbst gehandicapt wirklich gut im Rennen lag, von 361 Finishern wurde er exakt 100." (Text by Gabi)

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27.5.06 Personalprobleme...

"Alle paar Jahre treffen zwei Veranstaltungen aufeinander: Erics Geburtstag und die Marathonstaffel in Uelversheim. Daraus ergibt sich dann immer doppelter Grund zum Feiern. Aber vor der Feier liegt die schweißtreibende Arbeit auf der Laufstrecke Immer vier Leute teilen sich den Marathon, aber halt nicht einfach so 42,195 geteilt durch vier, sondern eher als eine Art Tempotraining. Jeder Teilnehmer läuft 7 mal ca 1450 m mit einer kleinen Zusatz-Anfangs- Runde und einem kleinen zusätzlichen Endabschnitt…

Passtschon98 war wieder mal mit drei Staffeln vertreten, bedingt durch Personalprobleme  - kurzfristige Absagen  - waren die schnellen Jungs jetzt eher „die nicht ganz so schnellen Jungs“ Die beiden Mixed- Staffeln waren demenstprechend auch gehandicapt, schlugen sich aber trotzdem wacker. Außerdem waren noch Agnes, Betram und Peter für ihre Vereinsfarben unterwegs. Unterstützt wurden alle Aktiven von "speziell" angereisten Fans :-)))

Und da es in Uelversheim keine Verlierer gibt, denn jeder erhält bei der Siegerehrung eine Flasche Wein, konnte anschließend zum Feiern übergegangen werden…" (Text by Gunter)

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25.5.06 Rund um Rengsdorf...

"Vatertag 2006. Da war doch noch etwas? Klar, der 50 Km Lauf im Westerwald. Der TV - Rengsdorf trägt ihn auf wechselnden, jedes mal sehr schönen Strecken aus. In diesem Jahr waren es etwa 1150 Höhenmeter, die wir 50 Km Läufer überwinden mussten. Als der Wecker am Morgen geklingelt hatte, verriet ein kurzer Blick aus dem Fenster, dass es immer noch regnete. Die Wege würden also aufgeweicht und schlammig sein. Nach dem Frühstück und lustlosem Packen der Ausrüstung ging es los. Es regnete immer noch. Der Regen wurde sogar stärker. Die Autobahnen waren noch ziemlich leer. Klar, wer fährt schon bei diesem Wetter irgendwo hin?
Als wir auf Höhe des Siebengebirges fuhren, klarte der Himmel auf. Es regnete nur noch wenig. Die Hoffnung auf besseres Wetter wurde aber bald wieder zerstört: der Regen hatte nur eine kleine Verschnaufpause eingelegt. Ein fast leerer Parkplatz zwischen den Bäumen. Der Parkplatz unmittelbar vor dem Schwimmbad war etwas voller. Also waren wir doch nicht so wenig Starter, wie zuerst befürchtet. Meine Frau wollte nach dem Nachdienst unbedingt die 20 Km Strecke laufen. Hat sie auch wirklich gut hinbekommen und anschließend noch etwas im Auto geschlafen, bis ich meine 50 Km Runde fertig hatte. Nachdem wir uns für die jeweiligen Strecken haben eintragen lassen, ließ der Regen nach. "Ja hallo!" Fabian, mit dem ich im letzten Jahr die letzten 5 Km bis zum Ziel der 50 Km Strecke gelaufen bin, sprach mich an. Außerdem noch Jürgen H., den ich in Biel kennen gelernt hatte. Stepp war auch wieder dabei.
Nach dem Start lief ich sehr langsam an. Meine Frau und ich liefen eine zeitlang zusammen. Unser Hund war auch dabei. Ich merkte schon, dass es sehr gut gehen würde an dem Tag. Nur Schlaf fehlte mir, sonst war alles in Ordnung. Unterwegs hat mich Fabian eingeholt. Keine Ahnung, wann ich ihn überholt hatte. Ich hatte ja beim Start ganz hinten gestanden. So haben wir dann bis Km 34 etwa unentwegt gequasselt. Wir haben gar nicht gemerkt, dass wir schon so viele Km abgespult hatten. Super! Es war wieder sehr schön durch den Wald zu laufen. Der Nieselregen, der bald nach den Start einsetzte und sich bis fast zum Schluss ziemlich gleichmäßig hielt, hat uns nicht gestört. Es ging ständig hoch und runter. Die Steigungen haben mich trotzdem nicht so kaputt gemacht, wie ich zuerst befürchtet hatte. Die Wege waren zwar weich aber trotzdem für das Regenwetter der letzten Zeit sehr gut zu laufen. Da es bei mir so gut lief, habe ich mich kurz vor km 34 von Fabian verabschiedet und aufgedreht.
An jedem Versorgungspunkt freundliche Helfer. Überall gute Stimmung. Am letzten Versorgungspunkt habe ich dann ein sehr leckeres Würstchen im Brötchen verspeist. Ich glaube das war mein bisher leckerstes Würstchen überhaupt.
Die letzten Kilometer liefen sehr gut. Ich habe sogar noch einmal einen Schlusssport hingelegt!
Bei 5:40:00 h bin ich durch das Ziel gelaufen. Nach dem Lauf fühlte ich mich sehr wohl. Allerdings habe ich auf Schwimmrunden im beheizten Wasser verzichtet. Wir sind bald wieder zurückgefahren, da meine Frau die Nacht hatte durcharbeiten müssen. Aber wir werden in einigen Wochen wieder kommen. Ein lockeres Trainingsläufchen, ein Schwimmbadbesuch, ein Besuch des Eiskaffees an der Hauptstrasse und anderes haben wir uns schon mal in den Terminkalender vermerkt.
Der Lauf ist sehr familiär. Die Stimmung ist sehr gut. Es gibt keine Startnummern - die vermisst man auch nicht! Für die Zeitnahme ist man selber verantwortlich. In jedem Jahr gibt es neue Strecken und wenn man einmal vergisst, sich als Beweis, dass man die angegebene Strecke auch gelaufen ist, einen Stempel auf die Starterkarte geben zu lassen, ist das auch nicht weiter schlimm." (Text by Jörg)

25.5.06 etwas verregnet...

"Dieses Jahr hatte der Wettergott (bis kurz vor dem Start Regen und dann eine windige Strecke) kein Einsehen mit den Laufwilligen beim 8. Kreisstadtlauf von Hofheim nach Höchst, dementsprechend waren auch nur ein paar Passtschon98er am Start. Leider fiel auch hinterher die Party im Schloßgarten dem Wetter zum Opfer: kalter Wind und niedrige Temperaturen ließen kein Schwimmbadfeeling wie in den letzten Jahren aufkommen ;-(
Besonders zufrieden dürften Frank W., Bestzeit zwei Wochen vorm Hunderter in Biel und Rita gewesen sein, die zwar vor dem Start mit 60 min. geliebäugelt hatte, aber mit 58:20 im Ziel hochzufrieden war!" (Text by Gunter)

"Volles Rohr!!!
Nachdem es in Hofheim pünktlich eine halbe Stunde vor dem Start aufhörte zu regnen und sich die Temperaturen so bei 11°C befanden, dachten wohl einige, das es ein guter Tag für schnelle Zeiten werden könnte. Die sehr sauerstoffhaltige Luft und der stetige Rückenwind aus Nordwest sollten ein übriges tun.

Als der Startschuss fiel hetzten erst mal alle wie die wahnsinnigen den 500 m langen Anstieg zur Hauptstrasse empor. Vorne weg die beiden Kenianer, die das Rennen unter sich ausmachen sollten.
Ich versuchte natürlich möglichst nahe an den Jungs dran zu bleiben um die erste Verfolgergruppe zu erwischen. Das klappte auch hervorragend, wenn man die schnelle Angangszeit von 3:30" (bergauf)berücksichtigt, die ich eigentlich vorhatte im Schnitt zu laufen. Bloß nicht abreißen lassen, dachte ich mir.
Schnell bildete sich eine Gruppe aus 5-6 Läufern, die ein Höllentempo machten 3:19", 3:20", 3:24". Bei Km 5 bleibt meine Uhr bei exakt 17:00 Minuten stehen. Der Hammer. Bin noch nie so schnelle 5000 m gerannt. Kein Wunder das wir auf ein mal nur noch zu 4 waren und kurz darauf ein weiterer Triathlet aus der Gruppe rausfiel.
Bei Km 7 kommt ne kleine Brücke bevor es in den Tunnel zum Industriepark geht. Leider beschleunigt Tim Lipecki da noch ein mal so das eine Lücke von ca. 20 m aufreißt, die ich bis ins Ziel auch nicht mehr schließen konnte, da uns im Park auf ein mal ein krasser Gegenwind zwischen den Häuserschluchten endgegenpfiff. Egal, Zähne zusammenbeißen und volles Rohr bis ins Ziel.
Am ende bleibt die Uhr bei sagenhaften 34:22" Minuten stehen. Exakt 34 Sekunden schneller als an gleicher stelle 1 Jahr zuvor. Mit Platz 6 Gesamt und dem 1. Platz in der M 40 erreiche ich auch das beste Ergebnis seit ich beim Kreisstadtlauf mitlaufe. Nächstes Jahr laufe ich bestimmt wieder :-))))" Text by Frank W.)

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22.5.06 Bericht vom Isarrun...

"Peter hat sich wacker geschlagen, immerhin hatte er im letzten Jahr um diese Jahreszeit schon fast doppelt so viele Kilometer gesammelt. Mit seinem 18. Gesamtplatz (17. Mann, nur Carmen Hildebrand war (deutlich) schneller als er) hat er noch 31 Finisher hinter sich gelassen und ist eine durchschnittliche Geschwindigkeit von 9,29 km/h gelaufen - und das alles komplett blessurenfrei, auch der allseits vorhandene Shin Splint verschonte ihn zum Glück völlig." (Text by Gabi)
Ihr kompletter Bericht ist hier einzusehen...

22.5.06 Kriteriumrennen mal ganz anders...

"Da ich am Wochenende einen Familienausflug nach Waiblingen bei Stuttgart in meine alte Heimat gemacht habe und zufällig an diesem Wochenende die dortigen Stadtmeisterschaften im 10 Km Lauf ausgetragen wurden, wollte ich die Gelegenheit für eine kleine Tempoeinheit nicht ungenutzt verstreichen lassen.
Immerhin 241 Starter fanden sich an der Startlinie über den 10 Km Hauptlauf wieder. Darunter so nahmhafte wie Triathletin Ricarda Lisk, die für den Ortsansässigen VFL Waiblingen startet.
Das es sich hier nicht um eine normale Rundstrecke, sondern um 5 Runden duch die Altstadt der historischen Stauferstadt Waiblingen handelt erfuhr ich dann von einem Mitläufer. O.K, also erst mal verhalten anlaufen und die Strecke so wie die Mitstreiter begutachten. Die hasteten dann auch gleich los wie die 1500 m Läufer. Viel junges Volk mit offensichtlich wenig Erfahrung dabei, dachte ich mir. Also erst mal so bei Platz 18-20 einsortiert und ne Runde locker eingelaufen.
Etwa 150 m vor mir hatte sich eine Spitzengruppe mit 4 Läufern formiert, die nach 3 Runden auf 3 schrupfte weil wohl einer nur das 6 Km Rennen mitlief. Nach der anfänglichen Euphorie kam es wie ich vermutet hatte. Ab der 2 Runde fing ich an einen nach dem anderen einzusammeln, bis ich mich auf Platz 4. wiederfand, auf dem ich dann auch die letzten beiden Runden alleine lief, ohne vor oder hinter mir einen Läufer zu sichten. Leider wurde das Überrunden der langsamen Läufer ab der 3 Runde etwas lästig, da der Kurs sehr viele schmale Gassen und enge Kurven beinhaltet. Außerdem ist eine stramme Steigung mit Kopfsteinpflaster 5 mal zu bewältigen gewesen.
Um so überraschter war ich, als die Uhr im Ziel bei 35:42" Minuten stehen blieb, obwohl ich muskulär noch den 6 Tage vorher gelaufenen Marathon in den Beinen hatte.
Das bedeutet Platz 4 gesamt und Platz 2. in der M40, da auf Platz 3. der Vorjahressieger mit 35:09" eingelaufen war. Denkbar knapp wenn man das verhaltene Anfangstempo berücksichtigt ! Vieleicht desshalb  konnte ich die letzte Runde noch in 7:03" raushauen.
Kurz danach kam Ricarda Lisk als Siegerin der Damenkonkurenz in 36:29" Minuten ins Ziel. Top Zeit für eine Triathletin auf dieser schweren Strecke.
Alles in allem eine schöner Ausflug und eine gelungene Veranstaltung. Nächstes Jahr vieleicht wieder." (Text by Frank W.)

21.5.06 Rennsteiglauf 2006...

"auch in diesem Jahr habe ich mich wieder über die lange Strecke des Rennsteiglaufes gewagt (72,7 km). Es war wie immer ein tolles Erlebnis, auch wenn sich die Umstände, sowohl die klimatischen als auch meine persönlichen wahrlich nicht gerade optimal gestalten sollten. Vom Wetter her sah es beim Start in Eisenach noch gut aus, bis km 30 war herrlicher Sonnenschein mit Super-Fernsicht vom Inselsberg. Danach zog es zu und ab km 40 war Dauerregen Begleiter bis ins Ziel. Bis zur Hälfte des Rennens fühlte ich mich körperlich irgendwie schlecht. Ab der Verpflegung Ebertswiese (km 37,5) mit lecker Haferschleim ging es dann plötzlich besser, die 5-km-Splits wurden stabil unter 30 Minuten, so dass ich klar unter persönlicher Rennsteiglauf-Bestzeit lag. Bis km 63, als das Schlimmste, der Große Beerberg mit ca. 980m bereits überschritten war. Beim Bergablaufen passierte es dann. Ein Typ, den ich gerade überholen wollte, wechselte plötzlich seine Lauflinie, direkt mir vor die Füße. Beim Ausweichen erwischte ich einen der zahlreichen Steine auf der Strecke. Meine Geschwindigkeit beschleunigte sich, bedingt durch die Hangabtriebskraft. Im Fallen, das mir wie eine Ewigkeit vorkam, drehte ich mich auf die rechte Seite, dann schlug ich auf dem total verschlammten und von Geröll übersäten Weg auf. Das Resultat waren drecküberkrustete Schürfwunden vom Kopf inklusive sich blau verfärbendem Auge über Schulter, Arm bis zum Knie. Ich muss, gruselig ausgesehen haben, schaffte es aber bis zum nächsten Verpflegungspunkt auf der Schmücke bei km 64. Dort habe ich erstmal den Sani-Punkt angesteuert und ließ mich verarzten. Die Typen wollten mich dann aber tatsächlich aus dem Rennen nehmen, mir blieb nichts Anderes übrig als die Flucht in Richtung Schmiedefeld zu ergreifen. Die Sanis liefen mir zuerst hinterher, ich war aber schneller, auch weil ich wusste, dass beim nächsten Getränkepunkt Schwarzbier gereicht wurde. Das war dann bei km 68, danach habe ich noch mal einen Schub bekommen und bin die letzten 5 km unter 25 Minuten gelaufen. Die gute Zeit war zwar dahin, aber angesichts der Umstände war ich mit meinen 7:41:09 h hochzufrieden. Das bedeutete den 396. Platz gesamt und den 112. in der überaus stark besetzten M40." (Text by Klaus)

14.5.06 Mainz...

"2:59:13", Platz 48, 12. M40 - Trainingsläufchen....

Da ich ja bekanntermaßen bereits in 4 Wochen in Biel laufe und erst vor 3 Wochen Marathon gelaufen bin, dachte ich mir die Gelegenheit ist günstig in Mainz mein letztes Ultralanges Trainingsläufchen zu machen. Der Plan war ca.. 4:30-4:40 Schnitt zu laufen und hinten an den Marathon noch ne 3. Runde dranzuhängen, um mal so annährend zu spüren was da auf mich zukommt. Normalerweise bin ich für das einhalten von Plänen, aber manchmal kommt es anders als man denkt.

Beim anlaufen mit 4:15 habe ich mir noch nix gedacht und erst mal runtergebremst um auf Gernot zu warten, der mein Tempo mitlaufen wollte. Der tauchte dann auch bei Km 3. auf, da er langsamer angegangen war. Wie das so is beim Marathon im gemütlichen Tempo, wenn rundherum Halligalli is und man schön am quatschen ist, merkt man gar nicht das man eigentlich schon zu schnell is. Na jedenfalls zeigte die Uhr nach 10 Km 42:51 was eher auf ne 3 Stunden Zeit hindeutet als auf 3:10-3:15 h. Ich nehme mich also mal nen Km zurück und schon is Gernot verschwunden. Denke mir nur "gut, der wird wissen was er tut"

Aber man trifft sich immer 2 mal im Leben. Jedenfalls bin ich ab da stur weiter zwischen 4:15 und 4:20 gelaufen, weil ich mich inzwischen auf das Tempo eingerollt hatte. Die Zusatzkilometer immer im Hinterkopf. Bei Halbmarathon zeigt die Uhr dann 1:30:26". Erstaunlich wie locker das ging. Selbst über die Rheinbrüche geht es zügig und bei 28 Km wo mein  Vater als Supporti steht zeigt die Uhr exakt 2 Stunden. Jetzt habe ich schon so viele überholt das es langsam einsam wird. Just in dem Moment wo ich in Mombach rausnehmen will, taucht Gernot in weiter Ferne wieder vor mir auf und wird schnell größer. Auf ein mal werden die Km wieder schneller und beim Verpfllegungsstand Km 36 kriegt Gernot erst mal von hinter eine unerwartete Wasserdusche von mir verpasst, um ihn wieder wachzurütteln. Der is so verdutzt, das er nicht mal mehr "Karnevallsprinz" oder "Kamelle" rausbekommt. 5 Km vor dem Ziel zeigt die Uhr 2:39:04" Kurz gerechnet und alle Pläne über Bord geschmissen. Da geht doch noch was unter 3: Stunden. Auf einmal Fallen die Kilometer Schlagartig auf 4:08,405 und dann deutlich unter 4. Noch nie so lockere Beine am Ende eines Marathons gehabt. Ich versuche noch eine junge Frau zu motivieren mitzuhalten, aber sie platzt bereits nach einem Km weg. Jetzt fliegen die vor einem laufenden förmlich auf mich zu. Geiles Gefühl. Die Resonanz der Zuschauer am Gutenbergplatz ist gewaltig. Die machen einen riesen Radau. Meenzer eben. Kurz vor dem Ziel kann ich schon rausnehmen, da ich es noch locker unter 3 schaffen werde.

Schnell hinter dem Ziel die Schuhe gewechselt. Chip ab und frisches Hemd an. Weiter geht's, aber nun deutlich langsamer im 5:10 er Schnitt, da ich ja nun viel Zeit habe. Für die Statistiker Am ende brauchte ich für die 63 gelaufenen Km 4:47 (ohne die Wechselpause)

Das lecker Weizenbier aus dem 3 Literglas anschließend war wie immer ein Traum. Biel kann kommen." (Text by FrankW.)

"Und dann waren da noch Michaels Erster !!! und Rainers 80ster... Und da es in Mainz bekanntermaßen immer warm ist, lief es bei manche(m) nicht ganz so rund, aber dafür wurden alle mit gut gekühltem Weizenbier aus dem Spaßglas belohnt" (Text by Gunter)

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13 + 14.5.06 143 Km...

"das vergangene Wochenende war bei mir ganz durch Laufen ausgefüllt. Am Samstag, den 13. Mai, der 1. Bödefelder Hollenlauf über 101 km. Eingebettet war dieser in eine ganze Reihe von Veranstaltungen, die als Hollenmarsch bekannt sind. So gingen die Extremwanderer bereits am Freitag abend um 18:00 auf die 101 km Strecke. Die Läufer folgten am Samstag morgen um 6:30. Gelaufen wurde ausschließlich auf Naturwegen, in großen Teilen auf dem Rothaarsteig. Insgesamt waren + / - 1.967 Höhenmeter zu genießen. Zudem konnte der 101 km Lauf auch nach 57 km beendet werden. Diese Option nahmen 51 der gestarteten 93 Läufer/innen an. Nachdem ich in den letzten 3 Stunden doch schwächelte und auch leichte Anstiege nur noch glaubte gehend bewältigen zu können, kam ich nach 11:03:03 als 10. ins Ziel. Am Samstag und Sonntag fanden noch eine Reihe von Wanderveranstaltungen statt. Eine gelungene Veranstaltung zu einem mehr als fairen Preis von 25 € ! Infos unter http://www.hollenmarsch.de/index.php bzw. hollenlauf.de, Ergebnisliste unter http://www.hollenlauf.de/modules.php?op=modload&name=News&file=article&sid=33.
Am Sonntag der Mainz Marathon als sogenannte Back-to-back Trainingseinheit. Dabei wird durch zwei lange, anspruchsvolle Läufe, die kurz hintereinander gelaufen werden, versucht, den Erschöpfungszustand zum Ende eine Ultralaufes hin zu simulieren. Erfreulicherweise konnte ich den Mainz Marathon sehr konstant in 4:12:49 ohne Probleme durchlaufen." (Text by Günter)

7.5.06 Frühlingslauf in St Leon-Rot...

"Peter und ich waren heute beim Frühlingslauf in St. Leon-Rot, dem Nachbarort des SAP-Zentrums Walldorf. Bei allerschönstem Sonnenschein verteilten wir uns auf beide der für Erwachsene angebotenen Läufe. Der Frühlingslauf zeichnet sich nämlich dadurch aus, daß zu dem 10er und dem HM noch insgesamt 20 Kinderläufe angeboten werden, aufgeteilt nach Altersklassen und Streckenlängen von 250 m bis 1.000 m. Zudem gibt's seit Jahren Kinderbetreuung im der Turnhalle benachbart gelegenen Kindergarten, somit steht dem sportlichen Familiensonntag auch mit kleinen Kindern nichts mehr im Weg. Das finde ich wirklich beispielhaft! Ein bißchen windig war's, aber das war nicht das Schlechteste, sonst wäre es auf den baumlosen Streckenabschnitten sicher ein bißchen zu warm geworden.

Peter hat sich eine Woche vor dem Isarlauf mit dem 10er begnügt, mit 42:53 min war er so schnell wie schon lange nicht mehr auf dieser für ihn kurzen Distanz. Platz 75 im Gesamteinlauf (von 405) 13 in der M45 (von 43) sind ein Ergebnis, das sich sehen lassen kann.

Ich war einmal mehr für LaufReport.de auf der Piste und zwar auf der Halbmarathonstrecke, die 75% Waldanteil bietet. Mit 2:07:39 h bin ich zwar nach wie vor weit von meinen besten Zeiten entfernt, war aber knapp 5 min schneller als in Kandel vor nicht mal zwei Monaten und bin damit mindestens so zufrieden, wie ich nach dem Zieleinlauf kaputt war. Für die Statistik: 367. von 430 Finishern und 13. W40 (von 25).

Bertram Wa. und Agnes waren auch vor Ort - aber diesmal als Helfer, denn der TV 05 Rot ist ihr Heimatverein." (Text by Gabi)

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30.4.06 Papageno sang nicht...

".. aber im Ziel jubilierte er dann doch ob einer neuen persönlichen Bestzeit über 100 km.

Papageno - das ist das Internetpseudonym von Gerald, der anläßlich der 20. Deutschen Meisterschaft über 100 km in Hanau-Rodenbach am Start war. Genauso wie Bertram Wa. Gerald toppte seine 100 km-Zeit von Biel um 1 h 55 min und kam nach 8:06:45 h ins Ziel, nachdem er vorher, wie natürlich alle anderen mit ihm, Sonne, kalten Wind, Schnee und diverse Hagelschauer über sich ergehen lassen mußte. Die Strecke in Rodenbach ist flach, die Veranstaltung hat Kultcharakter. 1999 fand sie zum letzten Mal statt und dieses Jahr anläßlich der 20. DM mal wieder und das ebenfalls zum 20. Mal. Bertram kämpft noch immer mit seiner Verletzung, die er sich vor gut 2 Monaten zugezogen hat, die Uhr blieb für ihn nach 9:35:16 h stehen.

Auf der Bambinistrecke, dem 50er, waren Agnes und Peter G. unterwegs. Agnes lief, wie sie selbst meinte, für ihre Verhältnisse sehr gute 5:06:15 h, Peter wurde Gesamt-22. mit einer neuen persönlichen Bestzeit von 4:09:19 h.

Sollte der Lauf im nächsten Jahr wieder stattfinden, kann man ihn allen, die 50 oder 100 km laufen wollen, wirklich ans Herz legen. Die Strecke ist brettflach und durchgehend asphaltiert. Wer die erste Etappe des Brüder-Grimm-Laufs kennt, kennt auch einen Teil der Strecke, denn Start und Ziel sind auf dem Sportplatz hinter der Bulauhalle in Niederrodenbach. Außerdem finden dort im März der schnelle 10er von Niederrodenbach und im September der Halbmarathon statt. Die Organisation ist der Sache wirklich angemessen - nur mit dem Frühstück haperte es ziemlich. Es wurde zwar als läuferfreundlich angepriesen, aber nur mit weißen Brötchen, Halbfettmargarine und Marmelade kommen viele Ultraläufer nicht wirklich gut über eine so lange Strecke, da hat wenigstens mal ein bißchen Käse und Wurst gefehlt. Nicht zu vergleichen mit dem ausführlichen BGL-Frühstück an gleicher Stelle.

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26.4.06 Marathon du lac d`Annecy...

"Nur 2h von Fribourg etwas südlich von Genf liegt im Département Hoch-Savoyen die französische Stadt Annecy. Neben hübschen alten Häusern finden sich in der Altstadt auch viele nette Restaurants und lecker Eiskrem. Den Sonnenbrand gibts Gratis dazu.

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Am Sonntag fand dort zum 27. mal der Marathon du Lac d’Annecy statt.

Wie der Name schon sagt, geht es am See entlang. Start und Zielgelände am Ufer gelegen, bei Sonnenschein ist das prächtig. Wenn es regnet sicherlich weniger angenehm, gibt es nur 2 Zelte für Gepäckaufbewahurung und zum Umziehen. Zum Duschen fährt alle viertelstunde ein Shuttlebus, den aber nur wenige in Anspruch nehmen. 

Wir hatten das Glück hinterher nochmals auf dem Campingplatz duschen zu können. Dieser bietet ferner eine herrliche Aussicht auf Stadt und See – schön wenn abends die Berge im letzten Sonnenlicht leuchten und nach und nach die Lichter der Stadt angehen. (La Belvédère – route du Semnoz, 74000 Annecy, camping@ville-annecy.fr,
tel. 0450454830), 1Zelt + 1Auto + 1Nacht = 10 Euro

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Aber zurück zum Marathon:

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Nach dem Start um 9:00 geht es in der Morgenfrische auf und neben der Strasse 4km zu einem Radweg, der auf einer ehemaligen Bahntrasse angelegt wurde. Diesen geht es bis km20 bei schönstem Bergpanorama gen Süden, dann eine Schleife um einen Flugplatz und durchs Dorf, bis man wieder den Radweg erreicht. Danach heisst es durchhalten, denn die Sonne ist viel zu warm und der leichte Wind kühlt auch nicht so recht und der Weg ziemlich geradeaus.

Als Verpflegung gibt es unterwegs Isostar und Wasser, Orangen, Zitronen und Rosinen, auch Schwämme wurden reichlich verteilt. Deutsche Bananen und Müsliriegel sucht man ebenso vergeblich wie Cola. Immerhin gibt es im Ziel Schweizer Rivella, was dort gekühlt besonders gut schmeckt.

Die Strecke ist flach, stets auf Asphalt, mann kann aber auch nebendrann auf einem Sandabschnitt laufen, der für Wanderer angelegt wurde, und geht in weiten Teilen geradeaus. Naturläufer finden dass sicher etwas eintönig (Blicke auf See und Berge entschädigen dafür), wer schnell rennen möchte, findet es aber sicher ganz praktisch. Mit 890 Finischern war eigentlich auch kein Gedrängel zu bemängeln.

Ein Hinweis noch fürs Laufen in Frankreich: hier wird ein ärtzliches Attest benötigt, für Franzosen genügt der Startpass. Bei den kleinen Marathons wird dies anscheidend etwas pragmatischer gelebt als in Paris. Von 5 Cottbussern, die die Auschreibung nicht gelesen hatten, wurde zweien ihr deutscher Startpass anerkannt, die anderen drei wurden umgehend zu einem Arzt geschickt. Dieser nahm für Pulsfühlen, Blutdruckmessen und Lungeabhören 20Euronen und stellte das Certificat Médical umgehend aus. In Deutschland kann man sich dieses ohne weitere Kosten bei einer allgemeinen ü35-Vorsorgeuntersuchung mit ausfüllen lassen.

Wer sich also anstelle der x-ten Weiltal-Teilnahme ein paar Tage Frühling gönnen möchte, dem kann ich diesen Marathon nur empfehlen, blühen hier die Kirschbäume und auch die Kastanien haben ihre Blätter schon ausgefaltet. (Text by Sabine W.)

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26.4.06 Nachtrag zum Weiltal...

"Frank hat ja schon ausführlichst seinen Lauf beschrieben, viel ist dem nicht hinzuzufügen: toller Lauf, auch in der 4.Ausgabe ideale Bedingungen, eine Strecke, auf der man Gas geben kann. Leider hat es bei mir nicht ganz zur Bestzeit gereicht, manche würden vielleicht sogar sagen 41 Sekunden langsamer sind eine Ewigkeit. Aber egal, Hauptsache Manni zersägt ;-) (diesmal schon bei km 28)." (Text by Klaus)

24.4.06 Titelverteidigung erfolgreich ...

"Nachdem ich im Vorjahr meinen ersten Marathon im Weiltal gewinnen konnte und auf Gesamtplatz 3 einlief, gab es nach vorne eigentlich nicht mehr viele Verbesserungsmöglichkeiten. Also hieß es Titel verteidigen und Bestzeit angreifen. Leider habe ich mir 12 Tage vor dem Rennen im Trainingslager noch einen Muskelfaserriss in der Wade zugezogen, der ein schmerzfreies Laufen bis zum Tag vor dem Marathon nicht zuließ. Eigentlich hatte ich die Sache schon abgehackt.

Aber manchmal können ein paar Tage Ruhe und gute medizinische Versorgung wunder bewirken und somit stand ich um 9:30 Uhr mit ca. 800 weiteren Läufern an der Startline in Arnoldshain einem Ortsteil von Schmitten. Kurze Begrüssung des Vorjahressiegers Marco Diel, der schon sehr optimistisch eine Zeit um 2:30 Sunden angekündigt hat.
Der Startschuss fällt mit 1 Minute Verspätung und Marco ist sofort auf und davon.

Ich habe mich direkt mit dem Vorjahreszweiten in der M40 zu einer Mini Verfolgergruppe formiert, nachdem mir dieser seinen Zeitplan von 2:44:30" h mitgeteilt hat. Das passt ganz gut mit meinen Planungen zusammen und so laufen wir die ersten 25 Km gemeinsam und bilden eine Zweckgemeinschaft.
Km 10 wird mit 38:09" passiert, was voll im Zeitplan ist, da der Erste Km stark abfallend war. Bei Km 15 laufen wir mit 57:56" durch. 2 Minuten auf den 4-er Schnitt rausgelaufen. Alles im grünen. Das stark kopierte Gelände lässt nun kein gleichmässiges Laufen mehr zu, so das die Kilometer stark schwanken. Wir laufen mit 1:22:00 bei  Halbmarathon durch, nachdem ich kurz vorher meine erste Versorgungsflasche von meinem Edelsupporter Gunter (Quäl dich du Sau..)  bekommen habe.
Am letzten ernstzunehmenden Anstieg kann ich mich bei Km 25 von Stefan Rudeloff lösen. Das tut nun schon weh am Berg zu forcieren.
Kurz darauf berichtet mir Gunter, das sich ein weiterer M40 Mann von der LG Offenbach stätig nähert Bei Km 28 am Ortseingang Weilmünster hat er mich dann eingeholt und es stellt sich raus , das es sich um einen alten Bekannten, nämlich Thomas Maith handelt.
Ab hier ist der der Streckenverlauf nur noch flach bis ins Ziel. Es heißt also drannbleiben und auf eine Schwäche der Gegner warten, derer ich bei Km 30 noch 3 habe, wovon 2 M40 Läufer sind. Durchgangszeit Km 30 in 1:58:30" h.

Bei Km 31 pfeife ich mir noch ein Squeezy rein, um dann bei 32 Km den entscheidenden Angriff zu setzen. Der letzte Km war in 3:59" . Ich beschleunige aprupt und sofort reißt eine Lücke auf. Gunter sagt mir die Abstände an. 20 Meter, 30 Meter, 50 Meter. Bei Km 31 zeigt die Uhr 3:45" für den letzten Km. Der nächste ist dann 3:50"   und der Abstand zu meinen Gegnern bereits auf über 100 Meter angewachsen. Offensichtlich ist die Moral gebrochen. Ich drehe wieder auf 3:57" runter laufe unvermindert zügig Richtung Ziel, während die anderen zurückbleiben. Auf den letzten Km werden die Beine dann doch noch schwer und der Kampf gegen die Uhr und die aufkommenden Krämpfe beginnt.
Auch ein beherzter Endspurt in 3:47"  kann die Endzeit nicht mehr unter die 2:46" h Marke drücken. 100 Meter vor dem Ziel bekomme ich noch einen schmerzhaften Oberschenkelkrampf und kann mich gerade noch ins Ziel retten. Am Ende steht mit 2:46:42" h zwar keine neue Bestzeit, aber ich habe meinen Altersklassensieg aus den Vorjahr wiederholen können und gleichzeitig meine beste Marathonplatzierung überhaupt mit dem 2 Gesamtrang erziehlt.
Als Belohnung gabs anschließend reichlich lecker Weizenbier und die obligatorische Zigarre ;-)

Der Sieger Marco Diehl kam übrigens tatsächlich mit 2:30:41" h  ins Ziel und hat den Streckenrekord pulverisiert.

Bis zum nächsten Jahr, wo ich wieder angreifen werde." (Text by Frank W.)

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19.4.06 110. Boston-Marathon...

"Wer meint, dass beim Berlin, Hamburg oder Köln Marathon die Stimmung gut ist, der hat noch nicht den Boston Marathon erlebt. Claudia und ich hatten das Vergnügen bei dem ältesten Marathon der Welt teilnehmen zu können. Dabei ist er in vieler Hinsicht anders, als viele klassische Städtemarathons. Zum einen gehören die Qualifikationszeiten (die man allerdings bei einer Buchung über die Deutschen Marathonreiseanbieter umgehen kann) dazu, die für ein sehr starkes Läuferfeld sorgen, dann die anspruchsvolle Strecke mit einer ordentlichen Steigung zwischen km 24 und 31 und die wirklich perfekte Organisation. Das beginnt mit dem Transport der Läufer von Boston zum Start nach Hopkinton mit einer schier nicht endenden Schlange von gelben Schulbussen. Im Startbereich dienen diese Busse dann für den Rücktransport der Kleiderbeutel zum Zielbereich. Dabei ist jeder Bus durchnummeriert und jedes Fenster für 100 Startnummern gut. Somit ist das Auffinden des Kleiderbeutels im Zielbereich kein Problem. Gestartet wird in zwei Wellen, wobei die Organisatoren sehr genau darauf achten, dass man sich entsprechend seiner Startnummer aufstellt. Nach der Nationalhymne und dem anschließenden Überflug von zwei F14 Jets geht es dann auf die Strecke. Schon auf den ersten Meilen im dünn besiedelten Gebiet sind sehr viele Zuschauer an der Strecke, die die Läufer frenetisch anfeuern. Das wird dann beim Durchlaufen der Ortskerne noch heftiger. Dabei gibt es einige wirkliche Höhepunkte, wie z.B. den "Screeming Tunnel" am Wellesley Mädchen-Kollege. Tausende Schülerinnen kreischen einen mit einem Ohrenbetäubenden Lärm zusammen, küssen ist auch erwünscht. Im Boston selber ist auf den letzten Meilen überhaupt keine Möglichkeit mehr zum Aufgeben vorhanden. Zu dicht säumen die Massen die Strecken. Getränke gibt es alle zwei Meilen (Wasser und Gatorade) rechts und links von der Strecke. Zwischendrin bieten Privat Personen Orangen, Bananen, Jelly-Beans usw. an.

Im Ziel angekommen, bekommt man eine Wärmefolie umgehängt, die mit einem Streifen verklebt wird, sodass diese nicht festgehalten werden muss. Beim Durchlaufen des Zielbereiches bekommt man dann die Medaille, Wasser, Verpflegungsbeutel und Bananen gereicht. Überall stehen freiwillige Helfer mit Rollstühlen bereit, um sofort helfen zu können. Dann geht es zur Abholung der Kleiderbeutel. Das Einzige Manko ist vielleicht, dass es keine Duschen gibt. Das bekommt man dann aber beim Rückmarsch zum Hotel entlohnt. Viele der entgegenkommenden Passanten gratulieren einem zu der Leistung, dass man den Marathon geschafft hat.

Ach ja, die Ergebnisse sind dann fast schon zweitrangig:

Claudia 3:37:27 (Gesamt 8005, 1705 Frauen, 334 Masters (40-49 Jahre )

Mika 2:55:48 (Gesamt 678, 645 Männer, 148 Masters)" (Text by Mika)


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19.4.06 1. Rheinsteig- Erlebnslauf...

"Vom 7. - 14. April fand auf Initiative von Rudolf und Brigitte Mahlburg (http://laufendhelfen.de/lh_de/infos_fuer_laeufer/eigene_veranstaltungen/index.php) der 1. Rheinsteig-Erlebnislauf von Bonn nach Wiesbaden statt. Insgesamt beteiligten sich mehr als 50 Läufer/innen an dem Lauf indem einzelne Etappen, mehrere Etappen oder die gesamte Strecke (10 Teilnehmer/innen einschließlich meinerseits) gelaufen wurde. Der Lauf stand unter dem Leitgedanken "gemeinsam starten, gemeinsam helfen, gemeinsam ankommen", war somit kein Wettkampf, sondern ein Gruppenerlebnislauf. Der Lauf wurde vom Ehepaar Mahlburg kostenlos organisiert, Übernachtung und Verpflegung wurde von jedem Teilnehmer selbst beglichen. Verpflegungspunkte gab es keine (außer als Überraschung durch örtliche Laufvereine). Gelaufen wurde mit Rucksack, eine sehr ursprüngliche und einfache Methode, die viel Aufwand erspart. Jeder Läufer spendete als Gegenleistung für die Organisation 0,50 € pro Kilometer - "gesunde Muskeln laufen für kranke Muskeln" an die Aktion Benni  Co e.V. (www.abc-online.org (Achtung org NICHT de). So wurden fast 4000 € erlaufen, daneben fanden noch fast 1000 € durch Spenden von Herbergen, Gemeinden und Privatpersonen, zum Teil spontan an der Strecke, in der Spendendose Platz.
Der Rheinsteig ist ein wunderschöner, sehr anspruchsvoller Wanderweg besser Steig mit zahlreichen steilen An- und Abstiegen auf zum Teil sehr schmalen, viel Konzentration und Laufgefühl erforderlichen Pfaden. Dabei gab es immer wieder herrliche Ausblicke auf den Rhein und seine Burgen. Die Natur schlief noch weitgehend, jedoch erfreuten uns unter anderem immer wieder Buschwindröschen, der Hohle Lerchensporn, Schlüsselblumen, Küchenschellen, der Stinkende Nieswurz und erste zartrosa Kirschblüten.
Aufgrund des äußerst positiven Verlaufs der Veranstaltung in vielerlei Hinsicht (Gruppenerleben, Hilfsbereitschaft, Attraktivität der Strecke, ....) wird die Veranstaltung nächste Jahr wieder angeboten werden. Ich kann sie jedem nur ans Herz legen." (Text by Günter)
Die Etappen im einzelnen:

Strecke Entfernung Höhenmeter(+) Zeit
Bonn - Unkel 48 1574 7:54
Unkel - Neuwied 51 1743 9:06
Neuwied - Koblenz 52 1780 8:27
Koblenz - Filsen 37 1360 6:50
Filsen - Loreley 33 1460 6:29
Loreley - Assmannshausen 46 1454 8:12
Assmannshausen - Kiedrich 37 1030 6:08
Kiedrich - Wiesbaden 35 660 5:45
Gesamt 339 11061 58:51

19.4.06 Wie das letzte Negerlein...

"...oder so, kam ich mir vor in Jügesheim. Dabei war doch perfektes Laufwetter: zu Beginn kühlfeuchte 11 Grad, kaum Wind, später sogar ein paar Sonnenflecken und vor allem kein Regen!

Von den gemeldeten zwei Passtschon-Startern sah ich keinen. Dafür drei "Fremdgänger" (die Wagenblatts und Marco V.), die für ihre Heimatvereine unterwegs waren.

Ich habe meine 25er-Premiere gegeben. Es sollte ein gemütlicher langer Trainingslauf werden, also kein Stress. Trotzdem war ich vor dem Lauf gewohnt panisch und hätte mich am liebsten gar nicht zur Startlinie begeben aber was will Frau machen, wenn Mann sie mit strengem Blick ansieht?

Dafür wollte er dann ab km 20 meine Trinkflasche tragen.
Ok, also reihte ich mich hinten ein und zockelte los. Das einzige Ziel war, nicht Letzte zu werden und nicht allzu lange nach dem Zielschluss anzukommen, um das Orgakomitee nicht zu lange warten zu lassen.

Bei km 3 hatte ich meinen Schritt gefunden und  konnte den Lauf dann auch genießen. Die nächste kmMarkierung kam immer recht fix und ich war wirklich zufrieden. Gestaunt habe ich, als ich Gunter bei km 12 erblickte. Er hatte eine Abkürzung gefunden und staunte nicht schlecht, dass ich so gut gelaunt und locker daher kam.

Bei km 19 wartete er dann "offiziell" auf mich um mich notfalls ins Ziel zu prügeln, wie er sagte. Das war allerdings nicht notwendig. Obwohl ich ab km 23 keine Lust mehr hatte. Da wars irgendwie rum und es wurde anstrengend. Zudem kam auch noch die Sonne raus und das ist ja nun so gar nicht mein(z)s.

Aber Gunter ließ nicht locker und wollte unbedingt noch den vor mir walkenden MuLi einholen, was dann auch auf dem letzten km passierte.

Menno war ich froh, als ich im Ziel war und ich konnte mein Glück, und das Osterei, das mir gereicht wurde, kaum fassen. In handgestoppten 2:50:27h passierte ich Van-Man und Ziellinie.

Ein wirklich schöner Lauf mit großem Starterfeld aber kleiner Passtschon-Beteiligung, schade eigentlich." (Text by Rita)

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9.4.06 Wochenende im Allgäu...

"Peter und ich waren am Wochenende im Allgäu. Auch, um Peters Onkel Arnold zu besuchen, aber vor allem, um am heutigen Graf-Zeppelin-Gedächtnislauf von Kißlegg nach Friedrichshafen teilzunehmen. Im Januar 1906 mußte der Zeppelin in Kißlegg notlanden und wurde dann per Bahn nach Friedrichshafen verbracht. Auf dem Weg dorthin gingen sage und schreibe mehr als 800 kg Teile (vor allem Alu) verloren. Die Trophäenjäger und -sammler waren auch vor 100 Jahren schon sehr agil. Zum 15jährigen Firmenjubliäum hat Achim Linder vom gleichnamigen Laufsportshop in Kißlegg diesen in jeder Hinsicht einmaligen Lauf auf die Beine gestellt. 1 Jahr Planung und 80-100 Helfer waren von Nöten, um die Veranstaltung zu stemmen. Es handelte sich dabei um keinen Wettkampf, sondern um einen reinen Erlebnislauf ohne Zeitnahme. Wobei allerdings nicht in Gruppen gelaufen wude, jeder machte sein eigenes Tempo. Die Strecke von insgesamt 62 km mit 470 Höhenmetern war in 5 Teilstücke aufgeteilt, rund 300 der 350 gemeldeten TeilnehmerInnen hatten sich für eine oder mehrere Etappen angemeldet, nur der Rest lief durch. Hatten wir am Samstagnachmittag bei unserer Ankunft noch strahlenden Sonnenschein und um die 15°C, so hatte der Wetterbericht ausnahmsweise mal recht, der für Sonntag Dauerregen und deutlich niedrigere Temperaturen angesagt hatte. Bereits in der Nacht fing es zu regnen an und wir konnten auf der Heimfahrt die Scheibenwischer erst ab Ulm wieder ruhen lassen. Peter hatte sich (natürlich) für die ganze Strecke gemeldet und wollte nach seinem Wadenkrampfdesaster vom Weinstraßenlauf "nur" gut durchkommen und das möglichst im 6er Schnitt. Wie gesagt: der Lauf sollte kein Wettkampf sein, auch wenn alle Startnummern vorm Bauch hatten und morgens jemand meinte "Sobald man eine Startnummer vorm Bauch hat, gibt es keine Freunde mehr".

Nach 6:05 h und mit einem blauen Zeh (die Trailschuhe waren auf dem vielen Asphalt doch nicht SO die richtige Wahl, auch wenn die nicht asphaltierten Streckenteile absoluten Crosscharakter hatten - im Allgäu hatte es Mitte der Woche noch geschneit und dann der Regen...) setzte er seinen Plan 100%ig in die Tat um.

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Das ist mir dummerweise nicht gelungen. Ich hatte mich für die Teilstücke 3 und 4 von insgesamt 26,5 km angemeldet. Leider passierte es mir, daß schon nach wenigen Kilometern, daß ein deutlich schnellerer Läufer zu mir aufschloß (ich war natürlich irgendwann in Amtzell losgelaufen, ohne auf die Läufer meiner Leistungsstärke zu warten) und bei mir das Tempo drosselte. Für ihn lief es dann ziemlich gemütlich, ich aber ließ mich dadurch zu 10 km-Wettkampftempo hinreißen. Zu allem "Unglück" hatte ich mir noch das schwierigste, weil absolut welligste, Teilstück ausgesucht, so daß ich nach 12,5 km ziemlich platt in Neukirch ankam und auf die nächsten 14 km verzichteten mußte. Egal.. zumindest hatte ich einen kurzweiligen Lauf." (Text by Gabi)

5.4.06 Noch mal Weinstraße...

"Warum nicht mal nach Bockenheim fahren? Ab in die Weingegend. Da kann man dann Wein direkt vom Erzeuger kaufen und auch noch einen Marathon absolvieren.
Also ging es am Samstag früh los. Unterwegs Regenwolken und Regenschauer. Unsere Unterkunft in Kirchheim hatten wir schnell gefunden. Das Wetter besserte sich. Blauer Himmel mit vielen Wolken aber auch längere Sonnenpassagen. Nachmittags fuhren wir nach Bockenheim und besichtigten die Örtlichkeiten um Start und Ziel. Die Einladung zur Streckenbesichtigung nahmen wir gerne an. So erfuhr ich schon vorab, dass die Strecke sehr abwechslungsreich sein würde. Anspruchsvoll auf und ab würde der Lauf gehen, auch mit flachen Passagen. Die Strecke verläuft nur auf festen Wegen zwischen den Weinbergen und auf Straßen zu den sich wie Perlen auf der Schnur aneinander reihenden Ortschaften der Deutschen Weinstraße. Wir erfuhren, dass man Saumagen essen und, als Wein, auch trinken kann. Im Festzelt sahen wir uns dann noch das gute Unterhaltungsprogramm an. Am nächsten Morgen fuhr ich nach Grünstadt und nahm gerne den Transferbus zum Start in Anspruch. Vorweg sei schon einmal gesagt, dass die gesamte Organisation wirklich gut ist. Ob es nun die Streckenverpflegung, das Kulturprogramm, der Bustransfer oder die warmen Duschen sind - alles hat an dem Lauf einfach perfekt gestimmt. Selbst das Wetter zeigt sich mit guten ca. 14 Grad, wenn auch ziemlich windig, Sonnenschein und  trocken sehr läuferfreundlich. Der Wind verhinderte dann am Samstag auch das vorgesehene Ballonglühen. Am eindruckvollsten sind mir die Weinberge im Gedächtnis geblieben. Am Abend nach dem Lauf haben wir gleich eine Flasche Wein getrunken. Unterwegs in den Ortschaften gab es reichlich Zuschauer. Von Leistadt ging es eine lange Strecke bergab nach Bad Dürkheim und ich konnte Zeit gut machen. Mit 1:58 h hatte ich eine gute Halbmarathon Zeit vorzuweisen. In Kallstadt habe ich Saumagen gekostet. Natürlich nur die Wurst nicht den Wein. Vor Herxheim ging es ziemlich steil bergauf. Aber ich bin die gesamte Strecke durchgelaufen. Auch, als es von Asselheim nach Bockenheim nochmals ziemlich lange bergan ging und schon kurz vorm Ziel ziemlich schwer viel. Mit 4:05:11h bin ich auf dieser Strecke eine für mich wirklich gute Zeit gelaufen." (Text by Jörg)

"Der Weinstraßenmarathon geht ja nun mitten durch unsere wunderschöne Heimat. Km 15 ist nur ca. 50 m von unserer Haustür entfernt. Die Straße von hier nach Bad Dürkheim fahren wir oft (ist im Auto deutlich bequemer als zu Fuß), die von Kleinkarlbach hier hoch haben wir in umgekehrter Richtung in unsere Winter-Trainings-Weinbergrunde integriert, weil sie von einem breiten Radweg gesäumt wird. Leider konnten die Lauflustigen in diesem Jahr keine Mandelblüte genießen, der lange Winter forderte seinen Tribut.

Ich war auch aktiv ins Wettkampfgeschehen eingebunden, bei km 20 in Bad Dürkheim habe ich, zusammen mit dem LC-Pressewart Henning Schneehage, den Marathon kommentiert, Läufer und Zuschauer interviewt und dabei jede Menge Spaß gehabt. Allerdings war ich morgens vorher nervöser, als wenn ich selbst hätte laufen müssen.

Nach Abschluß unserer Moderation bin ich dann noch nach Bockenheim zum Ziel gefahren und just, als ich dort ankam, lief gerade Rainer ein, den ich auf seinen letzten 100 m begleitete. Christina Schneehage hat uns fotografiert.

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Vielleicht schaffen es ja in 2 Jahren noch ein paar passtschoner mehr, uns in der schönen Vorderpfalz zu besuchen und dann Marathon oder Halbmarathon zu laufen. Merkt Euch schon mal den 08.04.2008 vor!

Die Veranstaltungsseite ist und bleibt www.marathon-deutsche-weinstrasse.de und unter www.laufreport.de hat Walter Wagner eine Liebeserklärung an den Weinstraßenmarathon und seine Umgebung verfaßt. Die Lektüre lohnt sich alleine schon wegen der völlig neuen Definition des Wortes "Wellness" (O-Ton die andere Sabine Weiß)." (Text by Gabi)

3.4.06 Ein Tag zum Weinen...

"Wie man es nimmt, die Antwort kann für die Teilnehmer am 5. Weinstrassemarathon in Bockenheim in der Pfalz ja und nein lauten.

Der Himmel hat schon mal nicht geweint.: wider aller Erwartungen blieb es trocken.
Die Teilnehmer haben schon geweint: viele erfreuten sich unterwegs am Riesslingschwamm und dem Ausschank an jedem Verpflegungsstand. Ferner gab es eine Flasche Riessling im Startbeutel und ausgibiege Probiermöglichkeiten im Start- und Ziel Festzelt. Für Läufer über 4h gab es allerdings im Zielbereich nichts mehr zu weinen.

Weiterhin kann man die zügige Anmeldung erwähnen. Lobenswert auch die Wahlmöglichkei, sich das Veranstaltungs-Tricot für 10? zu kaufen oder vom günstigeren Startpreis profitieren. Im Festzelt eine angenehm ländliche Stimmung, mit Vorführungen der lokalen Vereine, Mitspielmöglichkeit bei der Spielbank Bad Dürkheim dazu neben der obligatorischen Pasta auch Saumagenbrötchen und Leberknödel mit Kraut. Die Strecke hübsch durch Weinberge und -dörfer, allerdings Wein-Strasse (also nur regentauglich fester Untergrund), manchmal Gegenwind. Durch die Hügel bleibt es abwechslungsreich: auf und ab und auf und ab, hier noch eine Bodenwelle und dort ein Weinberg.

Von Passtschon am Start: Eric, Rainer, Peter G., Colin, Jörg, Stephan R., Bertram Wa., Agnes und Sabine W.
Dabei war es für Colin der Hundertste Marathon oder länger." (Text by Sabine W.)

2.4.06 Der perfekte Tag: 3 Bestzeiten...

"Da ich in 3 Wochen Marathon laufen möchte, dachte ich mir die Gelegenheit ist günstig um noch einen schnellen Trainingslauf zu absolvieren und dabei mal die aktuelle Form auszuloten. Was sich vor 2 Wochen beim Winterstein schon angedeutet hatte, hat sich in Seligenstadt bestätigt. Ich bin wohl derzeit verdammt gut drauf.

Das Ziel war eigentlich einen gleichmäßigen Lauf auf hohem Niveau zu machen und dabei vielleicht meine Bestzeit über 25 Km von 1:36:30 auf unter 1:36 h zu drücken. Am Ende standen dann gleich 3 neue Bestzeiten über 15 Km, 21,1 Km und 25 Km.

Die Bedingungen waren nahezu perfekt. Flache schnelle Strecke am Mainufer entlang (das kurz vor der Überflutung stand. Das Wasser kam schon teilweise bis an/auf die Laufstrecke), super Wetter mit teilweise Sonne und Temperaturen um die 12°C. Außerdem hielt sich der für Seligenstadt berüchtigte Wind dieses mal in Grenzen.

Als der Startschuss fiel ging direkt die Hatz ab und 2 Läufer setzten sich gleich nach vorne ab. Ich selbst versuchte in eine fünfköpfigen Verfolgergruppe Fuß zu fassen, um wenigstens etwas Windschatten auf der Windanfälligen Strecke zu finden. Das Anfangstempo war entsprechend hoch, da Michael Grupp vom TSV Berkersheim mächtig Druck machte, so das die Kilometerzeiten immer um die 3:37" Minuten pendelten. Die Durchgangszeit bei 5 Km war dann mit 18:16" auch erschreckend schnell. Das führte dann dazu, das sich die Gruppe erst auf 4 und kurz darauf auf 3 Läufer dezimierte, als wir den ersten Wendepunkt bei Km 7,5 erreichten. Eigentlich wollte ich ab da auch abreißen lassen, da wir nun Rückenwind hatten, konnte mich aber ganz gut an den anderen beiden festbeißen. Die Folge war, das Nummer 3 bei Km 10 abplatzte. Die Durchgangszeit betrug hier unglaubliche 36:37" Minuten.  Eine weitere Tempoverschärfung von Michael konnte ich nur bis Km 11 mitgehen und musste ihn dann auch ziehen lassen. Immerhin lag ich nun auf Gesamtplatz 4 und Platz 1. in der AK M40. wie ich vermutete. Der Abstand vergrößerte sich langsam auf 120-150m und blieb dann ab Km 15 stabil. Die Durchgangszeit bei 15 Km betrug dann 55:22" Minuten, was gleichzeitig persönliche Bestzeit über diese Strecke bedeutete.

Bis Km 20, dem zweiten Wendepunkt war das Rennen dann relativ langweilig, da sich nicht viel tat und ich mein Tempo bei "angenehmen" 3:50" stabilisiert hatte. Am Wendepunkt konnte ich dann leicht erkennen, das der vor mir laufende 3. noch sehr gut drauf war, während die beiden hinter mir laufenden doch stark gezeichnet waren, wobei der 5. schon Schaum vor dem Mund hatte. Also alles Easy und locker zu Ende Laufen. Das wurde leider durch den nun von vorne blasenden Wind etwas erschwert. Die Durchgangszeit bei 21 Km zeigte dann 1:18:18", was in etwa einer 1:18:40" auf den Halbmarathon entspricht. Auch das war neue Bestzeit. Den letzten Kilometer noch in 3:42" rausgehauen, so das am Ende eine Zeit von vorher nicht für möglich gehaltenen 1:33:45 " h stand. Das bedeutete tatsächlich Platz 1. in der M40., da die anderen 3 vor mir alle anderen Altersklassen zugehörig waren.

Als Preis gab's dann einen 6-er Glabsbräu Bier gemischt, was mich natürlich sehr gefreut hat, da ich nicht noch einen Staubfänger brauche ;-) Also denkt an nächstes Jahr. Seligenstadt ist immer eine Reise Wert." (Text by Frank W.)

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1.4.06 März in der Sektion Vorderpfalz...

"Mit dem dritten Monat des Jahres 2006 begann bei uns schon ziemlich heftig die Wettkampfsaion. Kaum ein Wochenende, an dem wir nicht laufend unterwegs waren. Allerdings konnten wir den Radius noch relativ klein halten und alle Startorte direkt morgens erreichen. Das ist doch auch schon mal was. Mit dem nächsten Wochenende wird die Reiserei wieder beginnen.

Am 12. März fand in Kandel der brettflache und topfebene Bienwaldmarathon statt. Zum 31. Mal übrigens, er ist damit einer der ältesten Marathons Deutschlands. Schön ist die Strecke nicht, sie zeichnet sich durch endlos lange Gerade mit einigen Wendepunktstücken aus. Normalerweise sind immer ein paar passtschoner mehr am Start, in diesem Jahr kniffen Eric & Rainer aber wetterbedingt und Carsten, Bertram Wa. und Agnes fielen verletzungsbedingt kurzfristig aus. So hielten wir als einzige unsere Fahnen hoch, vom Streckenrand aus anschreiend unterstützt von Rita & Gunter, die sich auch von der gnadenlosen Kälte nicht im Bett halten ließen. Ich habe einmal mehr gemerkt, wie sehr meine Beine die flachen Niddauferstrecken vermissen. Auch nach fast 2 Jahren Pfälzerwald habe ich mich noch nicht wirklich an die vielen vielen Höhenmeter gewöhnt. Unsere Ergebnisse: Peter: 3:32:00 Stunden (246. Gesamtplatz, 57. M45) Gabi : 2:12:11 Stunden (955., 45. W40) Alle Ergebnisse unter www.laufinfo.de

Eine Woche später fuhren wir wieder in dieselbe Richtung, aber ein Stück weiter, nämlich nach Rüppurr, dem südlichsten Karlsruher Stadtteil. 15 km Rißnertwaldlauf standen auf der Agenda. Ein toller Lauf! 14 km Waldboden, der Rest Asphalt und Aschenbahn. Höhenmeter waren auch hier Fehlanzeige, die Sonne strahlte, es wurde im Laufe des Vormittags sogar kurzehosenwarm. Die AK-Zweiten bekamen als Preis selbstgestrickte dicke Socken, alle gestrickt von einer einzigen Frau, die damit viele Winterabende beschäftigt war. Dieser Kelch ging leiderleider an uns vorbei, ich liebe nämlich selbstgestrickte Socken. Nichtsdestotrotz war ich äußerst zufrieden mit meiner Zeit. Knapp unter 6er Schnitt über 15 km und das noch mit 4 oder 5 Fotopausen für den LaufReport und einer kurzen Gehpause an der Getränkestelle bei km 9 - wer hätte das gedacht? Ich sicher am allerwenigsten! Peter hatte sich ein bißchen mehr ausgerechnet, aber dann hätte er den 17 km-Tempolauf hoch zum Ranfelsen mit seinem Dürkheimer Lauffreund Peter M. am Vortag nicht absolvieren dürfen. Aber ewig lockt der Wettstreit :-). Er brauchte 1:06:34 Stunden, um den Lauf als 11. seiner Altersklasse M45 und 53. im Gesamteinlauf (von 260) zu absolvieren. Ich war nach 1:29:21 h 219. gesamt und 8. W40. Auch hier sind die Ergebnisse bei www.laufinfo.de zu finden.

Gabi im Ziel in Eisenberg...
Gabi im Ziel in Eisenberg

Am darauffolgenden Wochenende war ein Doppeldecker angesagt. Am Samstag um 15 h starteten wir in Eisenberg (ca. 15 km von hier) beim Stadtlauf. 10 km rauf und runter zickzack durch Eisenberg und um Eisenberger Industrie herum. Hier konnte ich mein Ergebnis von Rüppurr nochmal toppen. 54:57 min (257. gesamt, 15. W40) sind zwar sehr weit von meinen besten Zeiten weg, aber nach einem trainingsfaulen Winter schon wieder ein deutlich guter Anfang. Erstaunlich, wie schnell man wieder fit(ter) wird, wenn man es schafft, nur regelmäßig zw. 40 und 50 km pro Woche zu laufen. Im Moment mache ich lieber wieder mehr kurze Wettkämpfe. Die tun zwar, wie man auf dem Foto sieht, saumäßig weh, aber sie sind schnell vorbei und noch viel schneller erholt man sich auch wieder. Und das ganz ohne Muskelkater. Peter ist mit 42:59 min denkbar knapp an der 43 min-Marke vorbeigeschrappt. Durch seine vielen Ultrakilometer und derzeit oft Trainingswochen mit um die 100 km hat er auf den kurzen Strecken an Geschwindigkeit eingebüßt. Immerhin wurde er noch 81. und 16. in der M45. www.laufinfo.de ist auch hier die richtige Ergebnisseite.

Sonntags sind wir dann in Hessen eingefallen. Eschollbrücken war dran. Peter, Bertram Wa. und Agnes wollten die 50 km laufen. Ich hatte mich, zusammen mit meiner Freundin Ute, für die 50 angemeldet, wir waren uns aber von vornherein klar darüber, daß wir nur 25 laufen würden. So konnten wir uns aber zielschlußlos Zeit lassen und mußten vor allem nach dem Start der 50er nicht noch 2 h darauf warten, selbst laufen zu dürfen. Zeit und/oder Platzierung gibt es daher für mich nicht, auch Peter beendete das Rennen vorzeitig. Nach 40 km merkte er, daß er im Begriff war, in Krämpfe zu laufen und im Hinblick auf den Weinstraßenmarathon war's besser, es bei 40 bewenden zu lassen. Bertram und Agnes hielten die 10 Runden bei milden Temperaturen gut durch, auf der "Kurzstrecke" war lt. Ergebnisliste noch Uwe Jahn unterwegs, der Peter auch in der Halle ansprach, weil dieser meinen passtschon-Pulli ausführte. Da es keine numerierte Einlaufliste gibt, hier die AK-Ergebnisse der 3 Finisher:

M45: 7. Wagenblatt, Bertram         60 TSV 05 Rot
4:19:12
W45: 3. Hotz-Wagenblatt, Agnes      57 TSV 05 Rot
5:16:23
M35: 6. Jahn, Uwe                    67 Passt Schon 98*
1:54:42

(Text by Gabi)