News- Ticker

Ab nach Hause...

Hier gibt es aktuelle Neuigkeiten von Vereinsmitgliedern und anderen Kasperkram!!!

News von 1.1.2008 bis 31.12.2008

News aus vergangenen Tagen

28.10.08 Kurzurlaub Richtung Norden...

"Ich war beim 1. Statdwerke-Lübeck-marathon dabei. Hier ein kleiner Bericht: www.jsegg.de/laufen/luebeck-08/lueb-08.htm" (Text by Jörg)

26.10.08 Frankfurt Jubiläums Marathon...

Frankfurt.jpg (40598 Byte)

"Bestzeitenwetter zum 50. Marathon in meiner 16 Jährigen Marathonlaufbahn. So hatte ich mir das vorgestellt. Wie angesagt hatten wir ca. 9-10°C als es los ging und die Sonne lugte leicht durch einen dünnen Wolkenschleier. Der Wind hielt sich noch in Grenzen, so das die äusseren Bedingungen für eine schnelle Zeit schon mal gegeben waren.

Da ich nach IM Lanzarote in diesem Jahr 48 Marathons auf meiner Liste hatte, habe ich mal eben noch einen Interrims-Marathon in Darmstadt eingeschoben um in Frankfurt wo vor 16 Jahren alles begann auch mein Jubiläum zu feiern. Das ich den in der M40 gewinnen konnte war ein angenehmes Nebenprodukt und ein gutes Training, nicht mehr und nicht weniger ;-)

Einige von uns hatten sich vorgenommen zum Jahresende noch mal einen rauszuhauen und wie sich zeigte waren die Bedingungen und die neue Strecke durchaus Bestzeitenfähig.

Im Gegensatz zu den früheren Jahren hatte der Veranstalter die Strecke in einigen weniger bewohnten Bereichen gekürzt und dafür mehrere Schlenker im Innenstadtbereich hinzugefügt, so das man sich nahzu die halbe Strecke im Zentrum Frankfurts bewegte, was für die Zuschauer und Läufer sicherlich attraktiver war, aber einige Ecken mehr beinnhaltete als bisher. Das war wohl auch der Grund dafür das mein Garmin am Ende 700 Meter mehr anzeigte als man eigentlich laufen musste.

Ich stand wie immer ganz vorne im ersten Startblock mit einigen guten Bekannten und man hatte sich schnell abgesprochen einen schönen Zug aufzumachen mit Zielzeit unter 2:45 h. Ambitioniert ! Das Elitefeld das sich am Start direkt vor uns aufbaute bestand erstaunlicherweise zu 80 % aus dunkelhäutigen Läufern, was uns doch sehr überraschte, da es für den ehemals “kleinen” Frankfurt Marathon ungewöhnlich ist. Aber man steigert sich ja in jeder Beziehung.

Als der Startschuss fiel, hetzten erst mal alle wie gewohnt viel zu schnell los. Das GPS zeigte mal kurz 3:25 Min/Km an, worauf ich die Kollegen Freisberg und Stolzki erst mal einbremsen musste. René hatte aber keine Lust zu bremsen, hatte er doch seinen eigenen Pacemaker für die erste Hälfte mitgebracht und lief die ersten 10 Km mal forsch in 37:30" an. Laufen lassen dachte ich mir nur. Der Übermut der Jugend. Wir hatten uns nach 5 Km mit unserer Gruppe auf 3:50 Tempo eingependelt, was sehr gut ging und offensichtlich für ca. 10 Leute genau das richtig Tempo war. So ging das dann auch ohne nennswerte Tempoänderung bis zu Km 27 in Höchst/Nied. Komischerweise riss da auf ein mal die Gruppe auseinender, just in dem Moment als wir Rückenwind bekamen, der bis Km36 an der alten Oper anhalten sollte. Plötzlich war Christian weg und auch Carsten Wunderlich, der sich schön mit uns in der Führungsarbeit abgelösst hatte fiel auf der Frankenallee bei Km 34 langsam zurück.

So musste ich die letzten 8 Km alleine bestreiten. Gerade da wo es anfing richtig weh zu tun. Ab 35 kündigte sich ein Krampf im rückwertigen Oberschenkelbereich an und auch der Ischiasnerv meldete sich wieder mal schmerzhaft. Also gab es nur die Möglichkeit die Schritte zu verkürzen und etwas Druck rauszunehmen, was ich sofort mit den ersten Kilometern im 4-er Schnitt und knapp darüber quitiert bekam. Ehrgeiz kam erst wieder an der Hauptwache auf als ein Konkurrent um die Platzierungen in der Hessenmeisterschaft vor mir auftauchte, den ich bei Km 39 ein- und überholen konnte. Wie sich später rausstellte lag er auf Platz 5. den ich dann am Ende auch bei den Hessischen Meisterschaften belegt habe, worüber ich sehr happy war.

Direkt vor der alten Oper bei Km 40 zeigte die Uhr genau 2:36 h an. das hieß noch 9 Minuten für 2,2 Km. Also hab ich noch mal alles mobilisiert was drin war ohne Rücksicht auf mögliche Krämpfe und bin bis in die Festhalle voll Anschlag durchgelaufen. Ein kurzes Winken und Daumen hoch noch zu Mutter, Freundin und Sohn bei Km 42, kurz bevor man links einbiegt zur Festhalle. Grandioses Szenario, wenn man mit 2:44:28” über den roten Teppich läuft und das Spektakel in der Halle aus vollen Zügen genießen kann.

Für mich persönlich stand am Ende mein schnellster Marathon auf einer Rundstrecke und der zweitschnellste den ich je gelaufen bin. Platz 129 Gesamt, Platz 26. M40, Platz 5 bei den Hessischen Meisterschaften und auch Platz 5 mit der Mannschaft "LG Eintracht Frankfurt", nur knapp 3 Minuten hinter den 4. platzierten von Spiridon, da René tatsächlich eine 2:39:41" h rausgehauen hat und somit eine fulminannte neue Bestzeit hingelegt hat. Leider ist Christian, unser 3. Mann, am Ende so eingebrochen das Jörg Engelhardt noch mit 2:51 h reingerutscht ist.

Bestzeiten für Passtschon98 haben aber auch René Pfleger in 3:03:38” und Mika Kotro in 2:48:15" rausgehauen. Den Ersten Platz W45 belegte Irmgard Weber in 3:25 h bei den Hessischen für LG Hattersheim. Gernot lief mit 2:57 h auch wieder ein starkes Rennen, wenn auch 2 Minuten langsamer als geplant.

Vielen Dank an uneser fleißige Support Crew Uwe und Tom, die immer rechtzeitig an der richtigen Stelle standen um uns Erfrischungen zu reichen." (Text by Frank W.)

20.10.08 Stadtlauf Oberursel...

"letzter Test vor dem grossen Saisonfinale in Frankfurt.
Am Samstag wird traditionell noch mal in Oberursel aufs Gas getreten um den letzten Formcheck zu machen, oder einfach noch mal ne Tempodauereinheit unter Wettkampfbedingungen zu absolvieren.

Da es sich um 4 Runden durch die Altsstadt von Oberursel handelt und der Wendepunkt nahe dem Schwimmbad ist, kommen reichlich Ecken, Kopfsteinpflaster und Höhenmeter zusammen. Ausserdem war es in einigen Kurven am Bach recht rutschig.

Daher hab ich es eher verhalten angehen lassen und bin nicht mit der ersten Gruppe mitgelaufen, in der sich auch René Freisberg befand, sondern wollte in der Verfolgergruppe so bei 90 % laufen. Leider bestand diese nach 1 Km schon aus mir alleine. "Dumm gelaufen" ;-) Nun ja, so konnte ich wenigstens mein Tempo gleichmässig 3 Runden lang laufen ohne mich zu stressen, um dann auf der letzten noch mal richtig Gas zu geben. Das am Ende trotz geplanter 37 Minuten eine 36:37" raus kam lag sicherlich auch daran, das ich mich am Ende noch sehr frisch und ausgeruht gefühlt habe. Platz 2. in der M40 und Platz 8 Gesamt waren dann eine schöne Ausbeute für diesen Testlauf.

René hat es dann doch etwas mehr krachen lassen, da er bis zum letzten Meter noch um Platz 3 Gesamt kämpfen musste, wodurch eine fulmiante Zeit von 34:36" zustande kam, was für den Marthon auf jeden Fall eine neue Bestzeit erwarten lässt." (Text by Frank W.)

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13.10.08 Essen- Marathon...

"Beim Marathon in Essen am letzten Sonntag (46. RWE Marathon "Rund um den Baldeneysee") habe alle drei Passtschon98-Starter erfolgreich finishen können und ihre Bestzeit kräftig verbessert:

Platz Pl.AK Name Verein AK Netto
1143 279 Enkler, Detlev (DEU) Passtschon98 45 04:21:32
112 31 Hamel, Frank (DEU) Passtschon98 40 03:05:43
74 12 Usselmann, Manfred (DEU) Passtschon98 45 02:59:41

Dass mein Vorhaben, die 3-Std-Schallmauer zu knacken, tatsächlich von Erfolg gekrönt war, war schon erstaunlich, auch für mich selber.

Nach dem ziemlich misslungenen Versuch in Hamburg im Frühjahr, wo das Training nicht richtig geklappt hatte und ich dementsprechend dann im Wettkampf auch bei km 24 schon eingegangen war, hatte ich mir anschliessend noch eine Zerrung zugezogen, die mich zu fast zwei Monaten Pause zwang. Danach war ich so schlapp und langsam, dass Ute meinte, ich wäre doch vielleicht langsam zu alt fürs Laufen und sollte es vielleicht einfach lassen. So eine Motivation braucht man! Systematisch wurde wieder aufgebaut und in der ersten Woche der acht Wochen Vorbereitung für Essen gab es dann zur Orientierung, ob der selbsterstellte Trainingsplan für Sub-3 auch realistisch ist, einen Test-10er auf der superflachen Strecke in Schotten. Mit letzter Kraft konnte ich eine 43:16 erzielen. Wow, damit kommt man ja schon auf eine mögliche Marathonzeit von 3:16:13. Aber so schnell läßt man sich ja nicht entmutigen, das Training hatte ja gerade erst angefangen... ;-) Also wurde munter weitertrainiert. Die Tempoeinheiten gingen zwar nicht immer so, wie vorgesehen, und die regenerativen Einheiten waren immer bitter nötig, aber es gab zumindest keine größeren Vorkommnisse aus dem Bereich Pleiten, Pech und Pannen. Bis Frank H. mich dann zum 30er nach Pohlheim-Garbenteich mitnahm, der einen langen Lauf ersetzen sollte. Also vorweg schonmal 5 km eingelaufen, damit die 35 auch voll wurden und dann ging es locker los. Alles easy im extensiven Tempo knapp über 5er Schnitt. Aber irgendwie kamen mir die Steigungen doch etwas lang vor. Von wegen nur ein bisschen wellig, das war fast Siebengebirgsmarathonniveau. Die Steigungen vielleicht etwas weniger steil, aber dafür noch länger. Als dann die vorgesehenen 11 km Endbeschleunigung anstanden, ging das gerade mal zwei km gut, bis ich dann nach einer weiteren ätzenden Steigung endgültig platt war und die Endbeschleunigung zügig in eine Endverlangsamung mit Gehpausen auf den letzten zwei km überging. Also, Berge hatte ich nicht trainiert und als am übernächsten Tag wieder ein Tempodauerlauf auf dem Trainingsplan stand, war ich noch platt wie eine Flunder. Ich sah schon alle Felle schwimmen und verlegte mich stattdessen erstmal auf lockere Trabeinheiten im Wald. Donnerstags haben ich mich dann doch an die auf dem Plan stehenden 3 x 4000er Intervalle gewagt und zu meinem Erstauen war ich wieder fit. Und die regenerative Woche führte dann dazu, dass ich an dem Sonntag bei dem anstehenden Test-HM in Neu-Isenburg meine HM-Bestzeit um über drei Minuten auf 1:26:38 steigern konnte. Das gab mir natürlich wieder Auftrieb, ich hielt an meinem Ziel fest und trat am 12.10. in Essen unbeirrt mit einem Zeitplan für 2:59:30 an. Die erste Hürde war die Abgabe der Eigenverpflegung, ich war fast zehn Minuten zu spät dran und die Kisten waren schon weg. Allerdings stand der LKW noch vor dem Hinterausgang und ich konnte meine Flaschen noch mitgeben. Alles weitere verlief relativ planmäßig. Puls und Tempo passten zusammen und die ersten 15 km waren ein schöner Spazierlauf auf der wunderschönen Strecke um den Baldeney-See. Ab km 16 wurde dann das Tempo gesteigert. Ich mußte aufpassen, dass ich nicht zu schnell wurde, 4:03er Schnitt für km 16 war dann doch zu schnell und ich tratt etwas auf die Bremse, um den vorgesehenen 4:09er Schnitt zu erreichen. Bei km 21 zuckte die linke Wade ziemlich, was mir anzeigte, dass es Zeit wurde, vom Vor- und Mittelfußlaufen mehr zum Fersenlauf überzugehen. Daraufhin beruhigte sich die Sache wieder und nachdem km 25 problemlos in 4:10 vorbeiging, wurde mir klar, dass es langsam Ernst wurde und der anstrengende Teil der Angelegenheit nun vor mir lag. Es kostet zunehmend mehr Konzentration, das Tempo zu halten und das Trinken bei km 30 kostet nun schon spürbar Kraft und auch einige Sekunden. Trotzdem stieg mein Optimismus, nachdem km 31 in 4:11 Sekunden vorbeiging und bis km 34 konnte ich das Tempo gut halten. Bei km 35 stand noch mal eine Flasche von mir und hier verlor ich gut 10 Sek. beim Trinken. Danach ging es aber erstmal wieder zügig weiter. Aber ab km 37 wurde es zunehmend schwerer. Bei km 39 holte mich der 2:59-Zugläufer ein und so langsam kamen mir doch Zweifel, ob ich die 3 Std. schaffen würde. Ein kleiner Teufel in meinen Kopf fing an, mir einreden zu wollen, dass 3:02 doch auch eine Superzeit wäre. Ich habe ihm befohlen, sich rauszuhalten. Aber die Beine waren so schwer und wollten sich eigentlich nicht mehr bewegen. Die Km, die in den ersten zwei Drittel des Rennen nur so vorbeigeflogen sind, kamen mir immer länger vor. Trotzdem schaffte ich es, dicke unter 4:30er Schnitt zu bleiben, auch dank der Motivation des Zugläufers, der sich klasse um sein kleines verbliebenes Häufchen kümmerte. Bei km 15 hatten sie mich schon mal kurzfristig überholt, da war es noch ein riesiger Pulk, von dem ich mich schnell wieder abgesetzt hatte, weil ich lieber ohne die Massen um mich rum laufen wollte. Jetzt waren es nur noch ungefähr ein halbes Dutzend Läufer, die das Ziel noch nicht aufgegeben hatten und ich war eindeutig der Schwächste von Ihnen. Irgendwie schaffte ich es trotzdem, nicht abreissen zu lassen. Beim km 40 standen genau 2:50:00 auf der Uhr und mir gelang noch die Überschlagsrechnung, dass ich noch 2 x 4:30 und 1:00 für 1/5 km (200m) im 5er Schnitt zur Verfügung hatte. Das musste doch noch hinzugekommen sein, nachdem ich schon so weit gekommen war. 4:27 für km 41, das passte noch. Aber die Beine waren endgültig alle, der Puls näherte sich der 170 und es lag noch ein ganzer verdammter km vor mir. Hier half nur noch Willenskraft und auch km 41 konnte ich in 4:27 irgendwie durchprügeln. Da wußte ich, dass ich es tatsächlich geschafft hatte und die letzten 200 m verflogen nochmal im 4er Schnitt. Dort wartet Ute schon auf mich und lächelte mich an. Ob sie die einzige war, die daran geglaubt hat, dass ich es schaffe?" (Text by Manfred)

13.10.08 Die Zeit rennt...

"...wir rennen mit. Oktober heisst für die meissten von uns Marathonvorbereitung auf Frankfurt, oder einen der anderen schönen Marathonläufe wie Essen, Dresden, Chicago.... ;-)

Da bietet es sich an 2 Wochen vorher noch mal einen schönen Halbmarathon in Offenbach zu laufen, da die Strecke einerseits Topfeben ist und andererseits der Zeitabstand noch ausreichend groß ist um sich bis zum Marathon wieder zu erholen wenn man denn noch mal an seine Grenzen gehen möchte.

Einer von uns hat es gleich 2 mal in einer Woche getan und ist 2 mal die exakt gleiche Bestzeit in Köln und OF gelaufen. René Pfleger hat nun eine 1:26:20" als PB stehen und konnte sich noch über den 3. Platz in der Mannschaftswertung mit dem B-Team der Eintracht freuen.

Der Erste Platz ging ebenfalls mit dickem Vorsprung vor Spiridon an die Eintracht in der Besetzung Stolzki (5.) , Wiegand (8.) und Geisser (12.). Das lange Warten bei der Siegerehrung hat sich gelohnt, denn jeder von uns durfte ausser seiner Urkunde noch ein 6-Pack Warsteiner mit nach Hause nehmen :-)

Mein Rennen verlief relativ unspektakuär, da ich versucht habe konstant nach meinem Garmin zu laufen und mich die meisste Zeit alleine, bzw. in der Führungsrolle einer Minnigruppe befand, so das ich keinerlei Hilfe durch Windschattenspender hatte, aber 2 konstant gleiche Hälften laufen konnte. Die Strecke erwies sich mit 21,3 Km allerdings als etwas zu lang.

Ich konnte mich ausser über den Mannschaftssieg noch über Platz 3. in der M 40 und meine schnellste HM Zeit in diesem Jahr freuen. Mit 1:18:55" in meiner maximalen Umfangswoche bin ich sicherlich gut gerüstet um in Frankfurt weitere Taten folgen zu lassen. Immerhin sind da die Hessischen Marathon Meisterschaften und da wird richtig Gas gegeben.

Sibylle hat es dieses mal mit 1:47:00" etwas lockerer angehen lassen, aber immerhin Platz 5. in der W40 belegt, während ihr Mann René 9. in der M35 wurde. René F. wurden nach seinen fulminannten 1:16:05"  in Köln dieses mal nicht gesichtet." (Text by Frank W.)

29.9.08 Janz Baliin war eene Wolke...

"… und in der Tat, als Leena und ich am Freitagmorgen um 10 Uhr! am Berliner Hauptbahnhof ankamen lag ganz Berlin noch unter dichtem Nebel, der sich dann aber schnell auflöste, und wir hatten für den Rest des Wochenendes eitel Sonnenschein.

Überrascht haben uns die vielen Straßencafes und –restaurants, die alle gut besucht waren. Es stand ja auch ein großes Ereignis bevor: der 35. Berlin-Marathon mit über 40.000 Teilnehmern und einem angekündigten, neuen Weltrekord von Haile Gebrselassie.

 Ich hatte letztes Jahr beim ARQUE – Runup  einen Freistart inklusive zwei Übernachtungen im SAS Hotel direkt an der Museumsinsel gewonnen. Das war ein Preis, um den mich alle beneideten, denen ich davon erzählte.

Der Marathon ist ein riesiges Event. Samstagnachmittag und fast den ganzen Sonntag verkehren weder Busse noch Straßenbahnen. Samstagnachmittag startet schon der Skater-Marathon als eigene Veranstaltung. Dabei hält sich allerdings der Zuschauerandrang noch in Grenzen. Am Sonntag sollen es 1 Million gewesen sein. Die Organisation verlief im Großen und Ganzen reibungslos, obwohl ich mir gewünscht hätte, nicht quer durch Berlin zum Abholen der Startnummer fahren zu müssen. Auch musste man erst an allen Ausstellern vorbei, um zur Startnummernausgabe zu kommen - man erkennt die Absicht und ist verstimmt. Dafür gab es dann für viele am Sonntagmorgen noch ein langes Suchen nach der Abgabestelle für die Kleiderbeutel. Dies lässt sich sicher verbessern. Andererseits wurde der riesige Läuferandrang gut zu den jeweiligen Startblöcken geschleust.

 Das gute Wetter tat sein Übriges, und als Jogi Löw und Klaus Wowereit pünktlich um 9 Uhr den Lauf starteten, waren alle guter Dinge. Ich hatte mir eine Zeit unter 3:30 Std. vorgenommen, und startete am Ende von Block E in der ersten Startgruppe. Auch wollte ich mich nicht verführen lassen und ging den Lauf verhalten an. Bei km 2 erkannte mich ein Vereinskollege an meinem Eintrachttrikot (ich startete allerdings unter Passtschon98), und da wir in etwa die gleiche Zeit laufen wollten, blieben wir zunächst zusammen. Wir überholten bei km 9 die 3:30 Std. Pacer und waren auf einem Kurs um die 3:25. Als wir dann eher in Richtung 3:20 tendierten, wurde mir das etwas zu schnell. Ein weiterer Vereinskamerad klopfte mir beim Überholen auf die Schulter, und ich verlor beide bei km 19 aus den Augen.

 Die Halbmarathonmarke passierte ich in 1:42:30 und fühlte mich bei km-Zeiten um 4:50 Min. immer noch wohl und guter Dinge. Leider meldete sich 5 km später unter dem rechten Vorfuß eine Blase an. Ich beschloss   zwar, dies zu ignorieren, aber,  wenn man bei jedem Schritt überlegt, wie man den Fuß aufsetzen soll, damit es am wenigsten schmerzt, verliert man zwangsläufig an Zeit. Immer wenn ich merkte, dass die 3:30 Läufer mich einzuholen begannen, vergas ich die Schmerzen und legte wieder etwas zu, Luft hatte ich ja. Aber trotzdem erwartete ich die nächste  km-Markierung immer sehnlicher.

 Endlich war ich dann am Brandenburger Tor! Ein Blick auf die Uhr zeigte mir, dass die 3:30 doch knapp werden könnten, aber es waren keine 500m mehr bis zum Ziel. Das musste in gut 2 Minuten zu schaffen sein! Die Anfeuerungsrufe der vielen Zuschauer taten ihr Übriges und ich rannte was noch ging. Alle Schmerzen waren vergessen. Im 10km-Tempo überquerte ich die Ziellinie in 3:29:30 Std. Immerhin war das Platz 9 von 376 Finischern  in meiner Altersklasse und Platz 6105 insgesamt bei 40827 Startern und 28357 Finischern!

 Von der Eintracht kamen noch Tim Gondorf mit 3:24:15 Std. auf Platz 4817 und Robert Neubauer mit 3:34:48 auf Platz 7420 ins Ziel. Mika Kotro von Passtschon98 erzielte mit der Superzeit von 2:55:38 Platz 895!

 Dank  ARQUE war es für Leena und mich ein gelungenes Wochenende! Der nächste ARQUE-Lauf findet übrigens am 9. November statt." (Text by Jürgen S.)

21.9.08 Moskau Marathon...

klaus.jpg (49656 Byte)

"Ich hatte in der ersten Septemberhälfte in Moskau zu tun und was lag da näher, als am Moskau-Marathon am 14.09. teilzunehmen. Der Moskau-Marathon hatte in diesem Jahr immerhin schon seine 28. Auflage, man kann also durchaus von einer Traditionsveranstaltung sprechen. Wer jedoch ein ähnliches Spektakel wie in anderen Weltmetropolen wie New York, London oder Paris erleben will, sollte den Lauf in Russlands Hauptstadt tunlichst meiden. Insgesamt nur etwas über 700 Teilnehmer beim Marathon (etwas mehr beim gleichzeitigen 10 km - Lauf), null Zuschauer-Interesse und eine - vorsichtig ausgedrückt - dürftige Organisation, machten den Lauf zu einem Erlebnis der besonderen Art. Man muss einräumen, dass Laufen in Russland nicht sehr verbreitet ist und eher als Sport der armen Leute gilt. Wer etwas auf sich hält, geht höchstens in ein Fitness-Studio, oder nutzt seine Zeit für angenehmere Dinge.
Fangen wir mal mit dem Vortag an: Ich bin zur Anmeldung und zur anschließenden "Pasta-Show" (so hieß das wirklich, obwohl die eigentliche Show natürlich nicht die Pasta selbst war, sondern Kinder-Tanz-Sing-und-Turn Gruppen nebst einem kommenden russischen Super-Star im Sinne Dieter Bohlens) ins inzwischen halb zerfallene Olympia-Schwimmbad gefahren. Schon bei der Anmeldung spürte man vor allem eins: Provinzialität, die manchmal durchaus liebenswert, meistens jedoch nervig war. Ich als Ausländer (Startgebühr etwa 30 Euro, für Russen übrigens nur ca. 5 Euro), obwohl des Russischen durchaus mächtig, musste ein Anmeldeformular in Englisch ausfüllen, dass der Typ auf der anderen Seite dann ins Russische transferierte, natürlich ohne irgendeinen PC damit zu belasten. Dann ging es zur besagten Show, auf der sich hauptsächlich die Veteranen des Moskau-Marathons (sehr drahtige ältere Männer) mit ihren eher fülligen Frauen tummelten. Letztere waren hauptsächlich damit beschäftigt, die auf den Tischen stehenden Leckereien zuerst in sich und dann in ihre mitgebrachten Tüten zu füllen. Das Angebot an Speisen und Getränken war übrigens überaus lecker und reichlich: für Russland typische "Sakuski", dazu Spaghetti mit allem Möglichen dazu, Getränke (auch russisches Bier, das im Gegensatz zu in Deutschland weit verbreiteten Vorurteilen sehr trinkbar geworden ist) bis zum Abwinken.
Am nächsten Tag war um 12 Uhr Start direkt auf dem Roten Platz. Es war ziemlich kühl (ca. 7 Grad) und etwas windig, der verprochene Regen blieb jedoch glücklicherweise aus. Die offiziell angekündigte Streckenführung (Wendepunktstrecke am Flussufer entlang, auf sehr breiten, vollkommen verkehrsfreien Strassen; auf diese Weise hatte man häufig wunderschöne Aussichten auf den Kreml, die Erlöser-Kathedrale und das Stadt-Panorama insgesamt) wurde kurzerhand geändert, was dazu führte, dass mehrere zusätzliche Wendepunkte eingerichtet wurden, an denen man in Abhängigkeit von der bereits absolvierten Strecke umdrehen oder weiterlaufen musste. Das Ganze wäre ja kein Problem gewesen, wenn eine entsprechende Ausschlilderung vorhanden gewesen wäre. Statt dessen standen an jedem dieser Punkte beleibte, natürlich schnauzbärtige Polizisten, die versuchten, die Meute akustisch zu dirigieren. Wer jedoch kein Russisch, noch dazu in seiner "feinsten" sprachlichen Form verstand, ist bei diesem Marathon unweigerlich entweder ein paar Kilometer zu viel oder zu wenig gelaufen. Ich hatte auch den Eindruck, dass dieses gesamte Chaos von einigen Teilnehmern bewusst zur Streckenabkürzung genutzt wurde.Kilometerschilder fehlten überhaupt völlig, nein nicht ganz, ein riesiges Plakat mit der Aufschrift "KM 35" stand am Strassenrand, gerade als mein Garmin piepsend und vollkommen zurecht den vollendeten 28. Kilometer anzeigte. Das liegt m.E. ein wenig außerhalb der Toleranzgrenzen. Für die Zeitmessung wurde offiziell der Championchip verwendet, so ganz schien man hier aber dieser westlichen Technologie nicht zu trauen. Auf die Start- und Zwischenzeit-Matten wurde gänzlich verzichtet, was solls, man verfügt ja über hochqualifizierte Mitarbeiter. Das Ganze sah so aus: Auf die Strecke wurden in Abständen von ca. 5 km Kontrollposten gestellt, die aus einem weitsichtigen älteren Herren und einer kurzsichtigen älteren Dame bestanden. Der Weitsichtige scannte mit seinem Adlerblick die Startnummern der vorbeihastenden Läufer und rief sie der offenbar gut hörenden und des Schreibens kundigen Kurzsichtigen zu, die die Nummern dann in ein Schreibheft übertrug. Tolle Technik. Die Zuschauer-Resonanz war sehr überschaubar und bestand im Wesentlichen aus grimmig dreinblickenden Polizisten, einer Handvoll bekloppter Belgier mit Fahne, Plakaten und allem Brimborium und aus meiner Frau Olga, ansonsten Null-Anteilnahme der Bevölkerung. Unter den Läufern eine Reihe exotischer Erscheinungen: Barfussläufer, sehr viele alte und gebrechlich wirkende Teilnehmer (die aber häufig erstaunlich flott unterwegs waren), auffallend wenig Frauen. Dank meiner Technik in Form der Garmin-Uhr bin ich am Ende ziemlich punktgenau nach 42,2 km ins Ziel gekommen, das sich wiederum auf dem Roten Platz unterhalb der Basilius-Kathedrale befand. Meine Zeit von 3:28:41 stellte mich angesichts der Tatsache, dass ich die letzten zwei Wochen vor dem Marathon überhaupt nicht zum Trainieren gekommen bin, durchaus zufrieden. Unter 664 männlichen Finishern (es kamen insgesamt nur 55 Frauen ins Ziel) bedeutete dies genau Platz 200 (41. M45 von 112). Ich wurde im Ziel mit allerlei Speisen und Getränken versorgt, bekam Medaille, Urkunde und Finisher-T-Shirt und hatte dann nur noch das Hindernis der Gepäckausgabe zu überwinden, bei der eine feldwebelartige Dame ein strenges Regiment führte. Duschmöglichkeiten gab es natürlich keine, ich hatte bis in meine Unterkunft aber glücklicherweise nur einen kurzen Fussweg.
Alles in allem ein Erlebnis der besonderen Art, in meinen Augen der am schlechtesten organisierte Lauf in meiner langen und ruhmreichen Karriere, der aber vielleicht gerade dadurch etwas ganz Besonderes war." (Text by Klaus P.)

8.9.08 Darmstadt Marathon...

"Da war noch ne Menge Luft drin. Bin die erste Hälfte sehr locker bei
ca. 85 % gelaufen und musste auch am Ende nicht mehr puschen, da ich keinen mehr in Sichtweite hatte. Daher der etwas spezielle Zieleinlauf. Endzeit 2:55:09 h Netto. War eher überraschend, nachdem ich eigenllich 2:59:59" laufen wollte. Halbmarathon:  1:26 h glatt.

Gesamt Platz 4,  Offene Klasse Platz 2.

Laut Garmin war die Strecke 42,46 Km lang, wobei die 2 Hälfte etwas länger war. Die Höhenmeter liegen bei knapp 500 in Summe. Bilder gibt es hier..." (Text by Frank W.)

12.8.08 Rund ums Kraftwerk...

"Am 09.08.2008 war ich beim Kraftwerkslauf in Biblis. Vorweg – da hat nix gestrahlt, noch nicht mal die Sonne.
Bei angenehmen 23°C wurde um 16 Uhr gestartet. Im Angebot waren eine 6,4 und eine 10km Runde, die sowohl gelaufen als auch gewalkt werden konnte.

Der recht kleine Teilnehmerkreis machte sich pünktlich auf, auf die eher flache Strecke, einmal rum ums Kraftwerk und ab in den Wald bis zu einer Wendemarke (10km-Strecke) und wieder zurück, diesmal auf der anderen Seite am Kraftwerk vorbei. Gelaufen wurde zumeist auf Feldwegen, die sich mit kleineren Asphaltpassagen abwechselten. Ganz nett eigentlich, zu gucken gabs allerdings nicht soviel, zudem ist kaum jemand die 10er Strecke gelaufen.

Vorm Start habe ich noch Achim W. getroffen, der seine Selma unter heftigem Protest in den Babyjogger verfrachtete und über die Strecke schob.

Ich hätte ja mit ihr getauscht aber das hätte Selma dann wahrscheinlich auch nicht gut gefunden. Also bin ich dann gelaufen. Das war dann aber auch ganz ok, schön gemütlich, so dass ich nach einer Stunde im Ziel war.

Vorm Parkplatz hatten sich sogar noch ein Paar „Kraftwerker“ versammelt und feuerten die Leute auf dem Weg ins Ziel an. Der Zieleinlauf selbst ist noch ausbaufähig. Ein bisschen mehr Platz beim Durchlauf wäre schön und auch was zu trinken nach der Ziellinie. Da musste man sich erstmal durchsuchen, bis man irgendwo die Dame mit den Pappbechern fand, die einem dann eher widerwillig und nur auf Nachfrage was einschenkte und blos nicht um eine zweite Füllung bitten!

Weil’s die erste Veranstaltung ihrer Art war gab’s noch ein kleines Präsent." (Text by Rita)

->Gesamtergebnisliste<-

29.6.08 Noch 'n Hunni...

"Die UTMB (Ultra-Trail de Mont Blanc)- Qualli macht's möglich / notwendig. 3 Wochen nach Biel stehe ich schon wieder an der Startlinie eines 100km-Laufes. Diesmal im thüringschen Fröttstädt, wo die ortsansässige Feuerwehr einen Lauf anbietet, den die UTMB-Orga für würdig hält, als halbe Qualifikation für den wohl härtesten Berglauf Europas zu gelten.

Bei 'nem kleinen Ultra mit rund 150 Läufern kann es schon mal einsam werden, das tut es auch: Bis km 6 noch in einer 5er Gruppe, habe ich danach nur noch den Radfahrer mit dem Schild "Erster Mann" als Begleitung. Nachdem der spätere Sieger (mit 25 Minuten Vorsprung) wie ein Wahnsinniger an mir vorbei rennt bin ich ganz allein. Erst von km 33 bis 51 habe ich einen treueren Begleiter, dann haut er mir an einer Steigung ab. Erst bei 85 hole ich mir meine Position 2 zurück, die ich dann auch verteidige, bis ich mit 9:09:58 im Ziel eintrudle." (Text by Gerald)

29.6.08 Wieder in Biel...

Jörg war auch da und hat auf seiner Homepage was dazu geschrieben...

25.6.08 Eine lange Geburtstagsparty...

"Bieler Lauftage feiern den Fuffzichsten

Wenn ein guter alter Bekannter zum runden Geburtstag einlädt, bin ich immer gern dabei. Bietet sich doch die Gelegenheit, alte und neuere Bekannte und Freunde zu treffen, und mit Ihnen eine unterhaltsame Nacht zu verleben. Unser Freund "Bieler Lauftage" ist für seine tollen Feiern bis weit in den nächsten Tag hinein bekannt: Besondere Ehren werden denjenigen zu Teil, die sämtliche 7 Buffets nacheinander abklappern, eine Herausforderung, der sich diesmal über 2.500 der bunt kostümierten Geburtstagsgäste stellen wollen.

Bereits auf der Fahrt zur Geburtstagsfeier treffe ich einige Bekannte auf dem Bahnsteig als ich auf die Bahn Richtung Basel warte, und auch etliche andere Mitfahrer weisen sich durch bunte Hemden als Besucher früherer Partys aus, oder zeigen durch andere Accessoires (oder auch nur durch einen besonderen Körperbau) ihre Zugehörigkeit zur Szene. Die Zeit im Zug und auch danach das Warten auf den offiziellen Beginn der Party verläuft kurzweilig mit Gesprächen über vergangene Feiern, und natürlich darüber, was sich die einzelnen Gäste für heute Nacht und für die nähere Zukunft vorgenommen haben.

Um 22:00 wird endlich der "Dance-Floor" eröffnet, und zwar für diejenigen, die nichts auslassen wollen und keinen Tanz, kein Buffet verpassen wollen. Natürlich reihe ich mich genau hier ein. Viele rocken gleich los, als ob sie nur auf der klassischen Distanz von 42,195 km unterwegs wären. Die vielen Zuschauer zu beiden Seiten der Tanzfläche, treiben die Akteure noch zusätzlich an. Doch schon bald schaltet der DJ auf Schummerlicht um, und die Tänzer suchen ihren eigenen Rhytmus, der ihnen angemessen scheint. Ich bin zunächst noch hinter den Rockfans, die es zuerst haben krachen lassen, aber jetzt kommt einer meiner Lieblingteile. Nur vom Mond beschienen, später auch von den Rücklichtern der begleitenden Radfahrer, zusätzlich gewürzt mit einigen Dorfdurchquerungen, (ob 2 Uhr oder 5 Uhr nachts, wo auch nur drei Bauerhäuser stehen: Die Aufmerksamkeit und der Zuspruch der kurzfristigen Gastgeber ist uns gewiss) hier kommt die klassische Biel-Romatik auf, die so einzigartig ist, und die den Kultstatus dieser Veranstaltung begründet hat. Vom km 38,5 bis km 56,1 habe ich mich immerhin von Platz 105 bis auf 72 vorgearbeitet, die ersten Staffeten haben bereits die eine Stunde spätere Startzeit aufgeholt. Nach einer weiteren Stärkung am Buffet wird die Musikrichtung noch eimal drastisch abgeändert. Mit einem fröhlichen "Yii-Haa" wird uns Country-Musik geboten, die Laufstrecke wird rustikal, im Scheine der Stirnlampe ist ist ein Jeder bemüht, den Wurzeln und losen Steinen auszuweichen, die es auf die Zehen-Spitzen, Sprunggelenke und Bänder der Tänzer abgesehen haben. Dies ist aber ein genau abgegrenzter Abschnitt, dann geht es nochmal auf die Landstraße. Wer noch kann, wer noch Phantasie hat, hört hier seine Lieblingmusik. Die Beine übernehmen das Komando, tanzen fast ohne mein Zutun weiter, überbrücken mechanisch die Strecke. Der Kopf, der zu Beginn die Beine zu vorsichtigem Agieren gemahnt hat, möchte gern etwas schneller. Er hat aber keine Chance, gibt sich daher damit zufrieden, dass bei gegenwärtigem Tempo die Neun Stunden noch in Reichweite sind. Es zeigt sich langsam das erste Grau am Horizont. Instinktiv warte ich auf den ersten Vogel, der mit seinem Zwitschern die Musik anreichert. Ein Zeh schmerzt, eine Druckstelle am Mittelfuß. Dafür das ich gerade dem Kilometer 80 zustrebe geht's mir recht gut. Die letzte Staffeten-Wechselstelle (von wo mich der Pendelbus zum Ziel bringen würde) stellt für mich keine Versuchung da. Zwei langgezogene Steigungen, und in der Ferne ist ein beleuchteter Ort zu sehen. (Biel? Nee, das muss viel weiter links sein!) Noch 15 km:Der Fußweg an der Aare, Noch 10km: Über die Brücke und nur noch Richtung Biel - The Night of the Proms: John Miles verbreitet mit großem Orchester Eurphorie. "Bald ist es geschafft" Fünf Kilometer vor dem Ziel darf sogar der Kopf wieder seinen Senf dazugeben: "Die paar Leutchen, die du vor dir siehst schaffst doch bestimmt noch" sagt er und die Beine stimmen zu, und erfüllen treulich bis kurz vor dem letzen Kilometer diesen Auftrag. Die Musik wird jetzt wieder real und kommt aus dem Zielraum. Dann hinter mir nocheinmal Fußtrappeln. Mein Rückblicken wird mit einem beruhigendem, fast schon um Entschuldigung bittenden "Stafette" beantwortet. Also darf er gern vorbei. Diejenigen, die ich zuletzt überholt habe, halten erführchtig Abstand. Der Abschnitt "95-100" wird meine zweitschnellste Zwischenzeit, nur die ersten 5 waren etwas schneller. Platz 54, in den vergangenen Jahren hätte die Endzeit von 8:46:19 locker für Top 50 gereicht, diesmal, mit dem deutlichen Teilnehmerzuwachs ist's eben anders.
Einige Stunden später tummeln sich etliche hellgrüne Hemden mit der Aufschrift "Finischer" auf dem Bahnsteig Richtung Basel. Die Party ist vorbei.- Aber nur für uns, auf der rechten Seite des Zuges sind noch Tänzer zu sehen, die sich jetzt auf den letzten 5 Kilometern befinden. "Guck mal, da kommt der Willem Mütze" - " Und dahinten, das ist doch der Sesterheim" - Man muss nicht schnell sein um in der Ultraszene einen Namen zu haben" (Text by Gerald)

1.6.08 Rhein-Ruhr-Marathon Duisburg...

"Nach dem Frühstück habe ich alles ins Auto gepackt, was mit sollte. Nein,
der Hund blieb zu Hause. Daggi war noch auf der Arbeit. Ich war allein. Das Navi sagte mir, ich würde in 33 Minuten da sein. hmm? Aber wenn das Navi das sagt! Ja, da bin ich dann wohl eine Stunde zu früh aus dem Bett? Aber ich war
da ja noch nie. Zeitpolster erwünscht! Dann ging es los. Die A46, A57, Abfahrt zur L288 und schon war da ein Schild, das zeigte zur Wedau. Parkplätze so weit das Auge reicht. Der erst beste Parkplatz war meiner. Aussteigen und Startnummer abholen. Mist, eine Pfütze! Ach was, Kühlung ist gut!
Schnell ging das alles.
Die haben hier alles dicht zusammen. Parkplätze reichlich, die Ausgabe der Startnummern, Start, Ziel im Wedaustadion und viel Grün! Toll. Da staunt das Läuferlein! Ja, dann habe ich mir die schöne und sehr ausführliche Zeitung zum
Jubiläumslauf, der Marathon fand nun zum 25. Mal statt, angesehen.
Sehr schön! Muß man lesen.
Dann war es soweit. Ich ging zum Start. Ach da ist ja die Regattastrecke. Einige Läufer hatten wohl die Toilettenhäuschen nicht gesehen und versuchten die Regattastrecke überlaufen zu lassen. In der Nähe badete ein Hund.
Rauchwolken von den Umstehenden. Tätovierte Läufer. Einer Triathlet bereitet sich auf Roth vor. Auch interessant. Sagte ich was? Nein. Ich war ja ohne Begleitung und außerdem noch so müde!
Start.
Ich war schnell. Zu schnell. Aber schön war es. An den besonderen Punkten, die im Heft ausgewiesen waren spielten Band oder Rhythmusbands. Stimmung. Gänsehaut. Ups. Schöne Läuferin. Die Versorgung war gut. Allerdings gab es erst auf den letzten Kilometern, so ab Km 34, Cola. Verdursten konnte hier keiner. Leider gab es nur Bananen. Na ja, die meisten Läufer haben ja Powergel
oder anderes mit. In Homberg sind wir mitten durch einen Markt gelaufen. Links und rechts standen Buden. Ich streifte Taschen und Ketten und potentielle Käufer.
Stimmung.
Über die erste Rheinbrücke griff sich die Sonne die dicken Läufer und versuchte die fertig zu machen. Dann der Halbmarathon. Boh,eh, war ich schnell. Klar, der Rennsteig.
Ja doch!
Am Klärwerk vorbei. Es roch. Danach musste ich "Gas" wegnehmen. Mal
zwischendurch gehen. Schadet ja nicht! Dann lief ich wieder. Interessant war die Strecke. Wir liefen zum Beispiel am Theater und dem Hafen entlang. An den Punkten mit Musik, waren viele Leute versammelt. Anfeuerung ließ auch mich dann etwas schneller laufen. Zwischendurch auf der Strecke gab es mal etwas einsamere Kilometer. zwei Kilometer vor dem Ziel war das besonders schlimm. Da gehören Leute hin, die die Läufer aufmuntern.
Der Stadioneinlauf war schön!
Alles gut gelaufen. Meine Zeit war mit 4:13:43 h angesichts des
Rennsteiglaufes vor zwei Wochen auch noch gut!" (Text by Jörg)

28.5.08 Lanza '08...

Hier ist Franks Bericht: "Der limitierende Faktor"

27.5.08 Neues von der Außenstelle...

"Am 12.05.08 bin ich eine Etappe, von Gemünd nach Ahrdorf, des Eifelsteiglaufes 2008 mitgelaufen.

Ein unterhaltsamer Gruppenlauf bei wunderbarem Wetter unter netten Gleichgesinnten. Das waren dann 59 Km in ca. 9 Stunden. Die Pausen bei Kaffee und Kuchen, sowie Eisessen mitgerechnet.

Am 17.05.08 war ich mal wieder beim Rennsteig SM dabei. Diesmal locker in neuer pers. Bestleistung von 8:52:43 h. Das lag wohl am Wetter. Kann sein, dass die eine oder andere Flasche thüringer Bier Tage vor dem Start Unterstützung gegeben hat. Oder es lag an der hübschen Läuferin, die weite Strecken immer etwas vor mit hergelaufen ist.

Egal, der anschließende Urlaub in der grünen "Hölle" Thüringens, in Frauenwald, bei tollem Laufwetter und die Abstecher nach Weimar und zum Inselsberg, zusätzlich mit dem Auto, als Nachbereitung, haben gut getan!" (Text by Jörg)

18.5.08 Rennsteig 2008...

"Nach einjähriger Unterbrechung habe ich meine traditionelle Mitte-Mai-Veranstaltung, den Rennsteig Supermarathon über offiziell 72,7 km (mein Garmin zeigte am Ende 73,6 km an) wieder in Angriff genommen. In Läuferkreisen ist es nach meiner Beobachtung üblich, eigene gute Leistungen überschwänglich zu bejubeln und bei schlechten Leistungen alle möglichen oder unmöglichen Entschuldigungsgründe (Wind und Wetter, Krankheit und Verletzung, Stress im Beruf und mit der Schiegermutter usw. usw.) zu bemühen. Ich möchte mit dieser Tradition brechen und ganz ehrlich zugeben: ich bin Sch... gelaufen. Es war offensichtlich nicht mein Tag, schon beim ersten Anstieg hatte ich schwere Beine, alle Bergauf-Passagen, von denen es auf dem Rennsteig bekanntlich einige gibt, habe ich mich hochgequält. Vielleicht hatte ich am Abend davor das eine oder andere Weissbier zu wenig (upps, da ist mir doch glatt ein Entschuldigungsversuch dazwischengekommen). Schon am Inselsberg nach 25km hatte ich einen Rückstand von knapp 20 Minuten auf meine Marschtabelle. Und bei diesem Lauf hat es wegen der Länge und der Schwierigkeit der Strecke keinen Sinn zu versuchen, durch eine Tempoverschärfung das Verlorene wieder herauszulaufen, man scheitert nur noch grandioser. Also war die Devise: mit Anstand durchkommen und sich sagen: im nächsten Jahr wird alles besser. Die Bedingungen waren in diesem Jahr hervorragend, nur am Anfang gab es einen kurzen Regenschauer, danach war es trocken bei sehr angenehmen Temperaturen. Die Streckenbetreuung war wie jedes Jahr gigantisch gut. Ich kann jedem, der sich mit Ultra-Gedanken trägt, nur empfehlen, diesen Lauf mal mitumachen. Am Ende habe ich doch noch den Anstand gewahrt und bin knapp unter 8 Stunden (7:58:50) geblieben. Das war von meinen sechs Rennsteig-Teilnahmen die zweitschlechteste Zeit, die unter 1481 männlichen Finishern zu Platz 647 reichte (174. M45 von 370).
Am Abend vor dem Start habe ich bei der Thüringer Kloss-Party Gerald Baudek getroffen, der mit einer Zeit von 6:15:59 einen hervorragenden 40.Platz belegte und damit 5. in der M40 wurde. Er kam damit mehr als eine Viertelstunde vor der ersten Frau (Birgit Lennartz) ins Ziel." (Text by Klaus P.)

5.5.08 "Kurzbericht" Hofheim- Höchst...

frank.jpg (33825 Byte)

"Nachdem die Beinchen die letzten 2 Wochen kaum vom Weiltalmarathon regenerieren konnten, da ich in der Zeit Rund 1000 Km auf dem Rad für den Ironman Lanzarote abgespult habe, wollte ich doch langsam auch im Laufen mal wieder etwas Fahrt aufnehmen und schauen was in den schmerzenden Oberschenkeln noch an Kraft drin ist. Also hab ich mich für Hofheim angemeldet und bin früh morgens gemütlich von Liederbach zum Start nach Hofheim gejoggt um die Beine wenigstens etwas frei zu bekommen. Da waren es bereits angenehme 14°C bei strahlendem Sonnenschein und einer kräftigen Brise Wind aus Südost.

Meine einzige Ambition hier zügig zu Laufen war ein Platz unter den Top 3 der M40, um wieder einen der begehrten Gutscheine für die Rhein-Main Therme abzuräumen.
 Also versuchte ich mich wie vor 2 Jahren in einer schnellen Gruppe mit Peter Eckes und Rainer Ickstadt ein wenig mit der Führung abzuwechseln, da der Wind wie gesagt stramm aus unserer Laufrichtung nach Höchst blies, was die Zeiten deutlich nach oben drückte. Ein weiterer mir unbekannter Läufer gesellte sich dazu und machte ein Großteil der Pace, wofür wir ihm sehr dankbar waren.

Am Ende konnte ich mich tatsächlich mit einem beherzten Sprint den Schlossberg hinauf von meinen Mitläufern absetzen und als 4. Gesamt hinter den beiden Afrikanern und 6 Sekunden Rückstand auf den ehemaligen Deutschen Meister Alexander Hempel durchs Ziel laufen. Meine Beste Platzierung in Höchst. Platz 1. in der M40 war eine logische Folge. Die Zeit von 35:44" war zwar nicht meine schnellste in Höchst, aber unter den äußeren Bedingungen von Wind und starker Erwärmung im Laufe des Rennens doch sehr passabel und eher überraschend für mich.

Als 3. in der M40 überquerte Tom Hipper noch in einerhervorragenden 38:42 das Ziel. Starke Leistung nach langer Verletzungspause.
Ansonsten habe ich gesichtet Jens Butschan, der nur knapp an den 40 Minuten und dem 3. AK Platz gescheitert ist und sich sehr darüber geärgert hat (das wird schon), Manni  der ne gute 41:53 hingelegt hat,Lothar Fritz der mit 45:40" flott unterwegs war, Thorsten Theiss mit ner 46:30", dicht gefolgt von  Martin Deddner, der viel schneller war als es seine Marathon Zeiten vermuten lassen, Irmgard Weber die ihre Altersklasse W45 gewann und 3. Frau gesamt wurde, und Patricia Teuscher mit ner 51:31 als 6. ihrer AK.

Falls ich jemand vergessen oder übersehen habe, tut es mir Leid." (Text by Frank W.)

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3.5.08 Wo das Schwimmbad dampfte...

"Was macht man, wenn Vatertag und der 1. Mai zusammenfallen? Wandern oder
Laufen, wo das Schwimmbad dampft, zum Beispiel! http://www.jsegg.de/laufen/rengsdorf/reng-08.htm "(Text by Jörg)

28.4.08 Welzheimer "Wald" Marathon...

"Nachdem ich letzte Woche traditionell den Weiltal-Marathon gelaufen bin - als Vorbereitungslauf für den Rennsteig und deshalb auch nicht volle Pulle, aber immerhin wurde ich ja von unseren Stars zusammen mit Rainer Killmann und Martin Deddner wenigstens gesichtet (Achim Lorenz und Stephan Rainer waren übrigens auch unterwegs) und, wenn auch mit falsch geschriebenem Namen, auf der HP verewigt - stand dieses Wochenende ein langer Trainingslauf über ca. 40 km auf dem Plan. Und da habe ich mir natürlich gedacht, wo 40 gehen, können 42 nicht verkehrt sein. Ich habe mich ein wenig umgeschaut, wo an diesem Wochenende was läuft und bin auf den Welzheimer Waldmarathon in der Nähe von Stuttgart gekommen. Laut Ausschreibung ein Landschaftsmarathon mit profilierter Strecke, also genau das, was ich brauche.
Um es vorwegzunehmen, der Lauf hielt nicht, was er versprach. Profiliert war die Strecke schon, aber nicht wirklich schwer zu laufen. Und von wegen Waldmarathon. Wald gibt es in der Gegend ohne Ende, aber aus unerfindlichen Gründen haben die Veranstalter die Strecke so gelegt, dass es die meiste Zeit nur am Waldrand entlang ging, in den Wald hinein kaum. Und das bedeutete: pralle Sonne satt. Hinzu kam, dass kilometerlang auf einem Radweg entlang einer stark befahrenen Straße gelaufen wurde. Ist mir alles ziemlich unerklärlich, sicher gibt es in dieser Gegend haufenweise Wanderwege, die man hätte nutzen können. Sicher, ich will nicht alles verdammen, ein paar schöne Ecken waren auch dabei, aber ich bin sicher, dass die Gegend viel mehr Möglichkeiten bietet. Dafür hätte ich natürlich auch ein paar zusätzliche Höhenmeter in Kauf genommen. Vorbildlich war die Verpflegung an der Strecke, ca. alle 3-4 km gab es Wasser, Schorle, Iso und Bananen, von sehr freundlichen Helfern serviert. Statt einer Medaille gab es ein Handtuch mit eingewebtem Logo des Laufes. Die eiskalten Duschen im Ziel schränkten die sofortige Nutzbarkeit dieses Medaillenersatzes jedoch stark ein.
Für mich war der Lauf natürlich in erster Linie Training für den Rennsteig in drei Wochen, ich wollte vor allem gleichmäßig durchlaufen. Es lief alles sehr locker mit zwei absolut gleichen Hälften, so dass ich absolut zufrieden bin. Es kam mir jedoch so vor, als ob die Strecke ein wenig zu kurz vermessen war. Meine GPS-Uhr zeigte am Ende gerade einmal 41 km. Trotzdem war die Zeit von 03:40:57 am Ende überrasschend schnell, es lief sich halt einfach gut. Das Ganze reichte dann für den 42. Gesamtplatz von ca. 100 Finishern und für den 13. Platz in der M45. Mein Fazit: Für mich persönlich (fast) perfektes Training, weiterempfehlen würde ich den Lauf jedoch nicht."(Text by Klaus P.)

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24.4.08 Weiltalweg- Marathon (II)...

"Der 6. Weiltalweg- Landschaftsmarathon hat mal wieder gezeigt das wir von Passtschon 98 nicht nur einer der lockersten Lauftreffs sind, sondern auch einer der Schnellsten hier im Rhein-Main-Gebiet. Mit einem fantastischen Mannschaftsergebnis und soweit ich weiß mit 2 Bestzeizten,aufgestellt von Rene Pfleger und mir (Jens Grünthal, dazu später mehr), beendeten wir dieses Event.

Es ist genau das passiert was ich mir in meiner 3 monatigen Vorbereitungszeit immer wieder vorgestellt habe. Ich laufe ins Ziel und dort steht das ich unter 3h geblieben bin. Nachdem ich beim Frankfurt Marathon so bitterlich eingegangen bin und Uwe schon prophetenhaft gemeint hat im Weiltal packen wir das, hieß es für mich im Winter trainieren, trainieren und nochmals trainiern. Mit mehr als 1000km und sehr guten Vorbereitungsläufen konnte es mit dem Projekt sub 3 beim Weiltal nicht schief gehen. Ich konnte nur noch an mir selber scheitern. Die Vorbereitung lief fantastisch

Lindenseevolkslauf 10km: 35:40

Frankfurt City Halbmarathon: 1:19:58

Rund um den Winterstein 30km: 1:56:49

Die Zeiten sprachen für einen vollen Erfolg, aber 42 km sind halt 42 km. Aber mit den Team von Passtschon im Rücken und all den Tips von den alten Hasen, wußte ich worauf ich achten muß. Uwe hat sich von Anfang bereit erklärt mir bis ca. km 21 die Pace zumachen, was an diesem Tag eigentlich mehr die Bremse war, denn ich hätte schon viel früher aufgedreht. Ich fühlte mich sehr gut und ließ Uwe das auch oft genug wissen und so führte er mich auf eine 1:27:51 bei km 21 und sagte dann zu mir das ich jetzt dran wäre. Bis dato war alles locker ich hab mich 21km warn gelaufen. Ab km 21 waren dann nur noch Patrick(mein Fahrradsupport) und ich unterwegs. Martina kümmerte sich um Uwe. Ich erhöhte schlagartig das Tempo und meine Kilometerzeiten sanken nach und nach km24 in 3:46, km26 3:49 von da an blieb ich konstant unter 4 min auf den Kilometer. Patrick versorgte mich und ich überholte einen nach dem anderen. Uli Amborn fragte mich im ersten Schrecken ob ich ein Staffelläufer wäre, bis er mich erkannt hatte. Bei km 30 in Weilmünster den ich bei 2:02 durchlief wußte ich schon das ich unter 3 bleibe denn mir ging es hervorragend und ich kassierte einen nach dem anderen ein. Was mich noch um so mehr pushte war, in welchem Tempo ich an den Jungs vorbei flog die ich überholte. Die Strecke wurde landschaftlich gesehen jetzt langweilig, nur noch eine lange Gerade und die km zogen sich hin. Ich war jetzt ganz alleine, nur noch der Patrick neben mir und das war auch gut so das er bei mir war, denn langsam wurde ich müde, seit km 33 lief ich am Anschlag. Ich war zwar weiterhin unter 4 auf dem km aber es tat immer mehr weh und die Muskeln machten zu. Ich mußte an Frank denken der sagte:" Um so schneller du läufst destso früher ist es vorbei". Und da ich keine Lust mehr hatte, wollte ich die Sache so schnell wie möglich beenden. Ab km 40 ging gar nix mehr und ich sagt zu Patrick nachdem er mich nochmal motivieren, wollte das er mich in Ruhe lassen sollte. Aber als das Ziel immer näher rückte und konnte ich mich vor Feude kaum noch halten,wenn nicht der Lars Breuer von der LG Brechen von hinten aufgetaucht wäre und mir meinen 9. Platz noch streitig machen wollte, So mußte ich echt noch auf absolutem Zahnfleisch laufend noch einen Endspurt hinlegen. Mit einer Zeit von 2:52:02 habe ich niemals gerechnet. Frank war schon vor mir da mir einer Zeit von 2:47:01 und als gesamt 6. hatte er mal wieder allen gezeigt wer hier immer noch das sagen hat. Ich wartete nur noch auf Uwe und wie echte Männer sind wir uns vor Freude in die Arme gefallen. Er kam mit einer Zeit von 3:05:25 ins Ziel. Dicht gefolgt vom unglaublichen Rene Pfleger der in 3:05:52 eine neue Bestzeit aufgestellt hat und der vor dem Start noch den Award für" Bestdressed Runningman" bekommen hat. Dieses sehr gut Mannschaftsergebiss rundete Frank Hanf ab der in 2:58:48 ins Ziel lief. So krönnten Frank und ich noch den Tag in dem wir beide in der AK jeweils den 2. Platz belegt haben. Bedanken möchte ich mich zu allerst bei Uwe und Patrick. Uwe ohne dich hätte ich das nicht geschafft. Du bist echt ein geiler Typ. Danke auch an Patrick deine Loyalität, Unterstützung und Freundschaft war das was ich zum Erfolg brauchte. Danke auch an Rene Freisi der ein ganz großer Gentleman und Sportsmann ist Hut ab vor deiner Einstellung. Danke auch an Rene Pfleger und Frank für die mentale Unterstützung und die Tips. Dank nochmal allen anderen von Passtschon98. (Text by Jens G. /Wursti)

24.4.08 Weiltalweg- Marathon (I)...

"gestern fand zum 6. mal der Weiltalweg Landschaftsmarathon statt. Wie schon bei den ersten 5 Auflagen ließ uns auch dieses mal der Wettergott nicht im Stich und es war trocken und teilweise sonnig, so das man bei Temperaturen von 7°C beim Start und ca. 13°C im Zielbereich von fast optimalen Bedingungen reden konnte. Nur die Bodenverhältnisse waren nach dem Dauerregen am Vortag suboptimal.

Wie schon die Jahre zuvor waren auch wieder viele Passtschoner am Start.

René Pfleger legte beim seinem  3. Start eine neue persönliche Bestzeit in 3:05:5? h  hin und platzierte sich am Ende auf Platz 4. in der M35 und Bille feuert ihn tatkräftig vom Rad aus an.

Unser Wursti, auch bekannt als "the flying Butscher" hat seine Bestzeit gerade mal um 19 Minuten pulverisiert und sicher das herausragende Ergebniss dieses Tages hingelegt. Mit 2:52 h setzt er eine Serie von sehr schnellen Zeiten in diesem Frühjahr fort und greift nach der 3 Stundenmarke übergangslos die 2:50 h an. Belohnt wurde er für diese Leistung ausserdem mit Platz 9. Gesamt und Pl. 2 in der MHK.

Einen weiteren Treppchenplatz lief mein ehemaliger Kollege und neuer Passtschoner Frank Hanf, der 3. in der M35 wurde und ebenfalls die 3 Stunde Grenze in neuer Bestzeit von 2:58 durchbrach.

Ich selbst stand zum 6. mal an der Startlinie und wollte trotz langwieriger Verletzungsphase und Ironmanvorbereitung wieder aufs Treppchen in der M40, wo ich die letzten 3 Jahre ganz oben platziert war.  Das Starterfeld war qualitativ dieses mal deutlich besser als im Vorjahr und auch in der M40 meldeten am Starttag noch einige Favoriten auf die vorderen Plätze nach.
So zum Beispiel die beiden 100 Km Spezialisten Uli Amborn (M50) und Frank Stefan ( M40). Ausserdem der Berglaufspezialist Eric le Mercier (M35).

Wie schon in den Jahren zuvor setzte sich Top Favorit Marco Diehl gleich vom Start weg ab und hatte noch 2 schnelle Staffeln an den Hacken, die es sich zum Ziel gesetzt hatte ihn zu schlagen. Das daraus dann ein neuer Streckenrekord von 2:29 h resultierte war eine logische Folge, da sich "Mister Weiltal" nicht so ohne weiteres in seinem Wohnzimmer schlagen lässt.

Ich fand mich also rasch in der Verfolgerrolle zusammen mit Le Mercier und Frank Stefan wieder, wie in der Vorjahren, nur mit anderen Begleitern. Das ganze ließ sich aber nur 8 Km lang halten, bis wir den ersten langen Anstieg erklommen hatten und die beiden Leichtgewichte ihre Beine bergab richtig fliegen ließen.
Ab da lief ich dann erst mal lange Zeit alleine und die Durchgangszeit bei Km 10 zeigte mit 37:02" auch, das wir am Anfang richtig flott unterwegs waren und es richtig war die schnellen Jungs ziehen zu lassen. Der Halbmarathon war dann mit 1:21 h auch noch ähnlich schnell wie bei meinem Rekordlauf im Vorjahr und ich konnte da schon ahnen, das sich das Tempo nicht mehr lange würde halten lassen da mir doch viel schnelle Trainingseinheiten in meiner Vorbereitung gefehlt haben. Nach dem sehr anspruchsvollen Teilstück zwischen Km 6 und 28 wird es in Weilmünster dann endlich flach. Aber da waren meine Oberschenkel leider schon recht angeschlagen und die beine schmerzten stark, so das sich nur mit Mühe der angepeilte 4-er Schnitt halten ließ. Ich musste die späteren 4. und 5. Läufer passieren lassen.

Als ich dann bei Km 34 auf 4:10" ab viel und vom 3. platzierten  M40 Läufer und Passtschoner Gerald Baudeck überholt wurde, hat mich noch mal der Ehrgeiz gepackt und ich hab auf die Zähne gebissen und mich an ihn dran geklemmt. Das ging so bis Km 38 wo ich kurz eine kleine Schwäche bei ihm ausmachen konnte und gnadenlos genutzt habe. Ein kurzes hochbeschleunigen auf 3:56" und 4:00" Minuten/Km  bis Km 40 hatte den erwünschten Erfolg und ich konnte einen Abstand von ca. 120 m zwischen uns legen, den ich bis ins Ziel halten konnte, wo ich mit 2:47:01" auf Rang 6 Gesamt einlief und mir den 2. AK Platz in der M40 sicherte. Der 6. Pokal im 6. Rennen war die Belohnung für die Qualen.

Somit hat Passtschon98 mit einer der stärksten Laufgruppen und 2 zweiten so wie 2 dritten AK-Plätzen wieder einen guten Eindruck im Weiltal hinterlassen.

Vielen Dank an dieser Stelle an meinen Radsupport Tom Hipper der seine Sache gut machte und der dieses mal Uwe Jahn vertreten musste, der selbst in einer guten 3:05 h ins Ziel lief und sich erfolgreich gegen Rene´ Pfleger zur wehr setzte, der als Pacemaker wiederum René Freisberg an seiner Seite hatte, welcher das komplette Rennen mit ihm lief !

Weiterhin gesichtet wurden Martin Deddner, Klaus Pötsch und Rainer Killmann.

Am Ende wurden wir wieder mit viel Sonne und einer schönen Siegerehrung belohnt. Ich werde auch nächstes Jahr wieder dabei sein, wenn nichts dazwischen kommt." (Text by Frank W.)

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14.4.08 Diese Kurven...einfach schön...

"in Vorbereitung eines privat organisierten Laufes (max. 10 Teilnehmer) hier nun mal wieder ein Kurzbericht...

http://www.jsegg.de/laufen/ahr89/expedition/ahr-ex4.htm

Siehe auch www.jsegg.de" (Text by Jörg)

6.4.08 Seligenstadt...

"Bin heute mit Jens, Sibylle und René in Seligenstadt 25 Km gelaufen.
Platz 6 gesamt, leider nur 4 M40 in 1:36:22. Weiltal kann kommen. Die
anderen haben bis auf René eher die Handbremse angezogen, da sie auch im
Weiltal laufen." (Text by Frank W.)

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30.3.08 Das Hämmern im Wald...

"meine 6. Teilnahme am Königsforst - Marathon.

Statistik:

4:19:45 h
=========

Bevor man das Hämmern im Wald hören konnte, waren die zwei
Halbmarathonrunden fast zu Ende.

Ein kurzer Bericht:

www.jsegg.de/laufen/koefoma/kfm2008.htm" (Text by Jörg)

18.2.08 Winterläufe...

"Für mich war Saisoneröffnung in Mörfelden am 10.2.08: Beim Halbmarathon in Mörfeden, wollte ich nach längerer Verletzungspause mal wieder die Form testen. Bei herrlichem Wetter, wenn auch frostigen Temperaturen zwischen 1-3°C, ließ es sich ganz ordentlich rennen und das Ergebnis war zufriedenstellend für den frühen Zeitpunkt im Jahr.
Mit 1:20:56" und Platz 5 in der M40 war zwar kein Treppchenplatz mehr zu holen, aber zumindest das gute Gefühl wieder dabei zu sein und Anschluss zur Spitze zu haben, wenn auch noch ein wenig die Spritzigkeit und Tempohärte fehlte.

Außer mir waren noch Gernot (1:23:38", 8.M40),  Lisa, Stefan, Frank H., Manni (1:43:30", Pl50, M45), Detlev E. am Start. Manni war recht ungehalten ob seines Einbruchs auf der zweiten Runde.

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In Seligenstadt am 16.2. folgte dann noch der 4 . Lauf der Winterlaufserie, den ich in 35:54" als 8. Gesamt und 4. M40 beenden konnte. War der Speed noch ein Problem beim HM so ging es diesbezüglich doch schon deutlich besser als noch eine Woche zuvor. Der letzte Km in 3:28" knüpft da schon fast an die Leistungen im Vorjahr an. Die Temperaturen lagen bei 2-3°C und es war schön sonnig und windstill. Etwas kühl am Anfang, aber ideal zum schnell laufen.

Auch Jürgen war mit 44:32" und Pl 2. M65 sehr zufrieden. Weniger unser Dietmar, der mit 45:06", Pl 24. M40 sicher noch mehr Potential hat, wenn er die Weihnachtsplätzchen verdaut hat ;-)" (Text by Frank W.)

->Gesamtergebnisliste<-

15.2.08 Bad Füssing: Marathon- Marathon

"ich habe unseren Winter-Kurzurlaub, den ich natürlich rein zufällig in eine Gegend verlegt habe, in der ein mich schon lange interessierender Marathon stattfand, dazu genutzt, selbigen zu laufen: den Thermen-Marathon in Bad Füssing in der Nähe von Passau. Der Lauf war von vornherein als lange Trainingseinheit geplant, ohne zeitliche Ambitionen. Trotzdem bin ich - für mich überraschend - relativ gut durchgekommen, am Ende stand in meinem Marathon-Marathon (der insgesamt 42.) eine Zeit von 03:29:18 auf der Uhr, was den 101. Platz insgesamt (von 268 männlichen Finishern) und den 17. Platz in der M45 (von 65) bedeutete.
Der Lauf ist relativ unspektakulär: ein flacher 2-Runden-Kurs über kleine Landstraßen rund um Bad Füssing, das seine Bedeutung seinen Ende der 30er Jahre zufällig entdeckten Thermalquellen verdankt. Eigentlich hatten die Nazis dort nach Öl gesucht, in ca. 1000 m Tiefe aber "nur" Heilquellen gefunden, um die herum nach dem Krieg eine riesige Sanatorien-Landschaft entstand. Einer der drei großen Betreiber von Thermalbädern, die Johannesbadthermen AG, veranstaltet den Marathon seit nunmehr 15 Jahren. In den thermeneigenen Hotels kann man als Marathon-Teilnehmer sehr günstige Komplett-Pakete buchen, was wir auch genutzt hatten.
Der Lauf ist gut organisiert, das Beste ist, dass man direkt nach dem Zieleinlauf freien Eintritt ins Thermalbad hat, was ich zum ausgiebigen Besuch diverser Massage-Becken nutzte.
Das Wetter beim Laufen war herrlich, Sonnenschein pur bei ca. 8 Grad und Windstille. Ich habe meine Kilometer sehr gleichmäßig heruntergespult, mir auf der zweiten Runde lediglich etwas mehr Zeit an den Verpflegungsständen genommen. Ansonsten gab es nur zwei ungewöhnliche Begebenheiten, nämlich erstens, dass ich selbst im tiefsten Bayern jemanden getroffen habe, dem Passtschon98 ein Begriff war (der Typ hat mich nach Eric gefragt, den er wohl letztes Jahr beim Runden-Drehen in > Rotenburg kennengelernt hatte) und zweitens, dass ich ca. bei km 35 Carmen Hildebrand überholt habe." (Text by Klaus P.)